Das Wichernhaus in Altdorf wurde von 1571 bis 1575 als Gymnasium für Kinder Nürnberger Aristokratenfamilien im Renaissancestil erbaut. Einige Jahre später wurde die Schule zur Akademie erhoben und 1623 in die Universität Altdorf umgewandelt, die dort bis 1809 bestand. Übergangsweise dienten die Universitätsgebäude 100 Jahre als Königliches Lehrerseminar. 1925 wurden sie verkauft, als eine Einrichtung für Körperbehinderte genutzt und von da an Wichernhaus nach Johann Hinrich Wichern benannt, wobei der Begriff heute auch für die gesamte Einrichtung (mit mehreren Gebäuden) verwendet wird. Seit 1925 gehört das Sonderpädagogische Förderzentrum Wichernhaus zu den Rummelsberger Anstalten (heute: Rummelsberger Diakonie).