Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz |
Landkreis: | Regensburg |
Höhe: | 359 m ü. NHN |
Fläche: | 29,85 km² |
Einwohner: | 8441 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 283 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 93173 |
Vorwahlen: | 09407, 0941 |
Kfz-Kennzeichen: | R |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 75 208 |
Gemeindegliederung: | 33 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeinde Wenzenbach Hauptstr. 40 93173 Wenzenbach |
Webpräsenz: | |
Bürgermeister: | Sebastian Koch (SPD) |
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Wenzenbach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg in Bayern.
Die Gemeinde im Nordosten der Stadt Regensburg stellt sich vor allem als Wohngemeinde dar.
Wenzenbach liegt in der Planungsregion Regensburg etwa 9 km nordöstlich von Regensburg.
Höhenlage: zwischen 320 und 440 m üNN
Es gibt 33 Ortsteile[2]:
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Es gibt die Gemarkungen Grünthal I, Grünthal II (siehe Grünthal (Wenzenbach)), Hauzenstein, Wenzenbach, Kreuth und Kufberg.
Im Jahr 1945 oder 1946 wurde ein Teil der aufgelösten Gemeinde Kreuth eingegliedert.[3] Am 1. Mai 1978 kamen Grünthal und Hauzenstein hinzu.[4]
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Wenzenbach hieß schon im 9. Jahrhundert Menzinpah, abgeleitet von dem Eigennamen Menzo. Der Ortsname bedeutet demnach "zum Bach des Menzo". Der Regensburger Bischof Ambricho (ca. 863–885) beurkundete mehrfach in seinem domous episcopus in marca ad Menzinpah (= Haus des Bischofs in der Flur Wenzenbach) Tausch oder Schenkungen von Gütern.
Am 12. September 1504 fand hier die Schlacht von Schönberg statt. Die letzte große Ritterschlacht des Mittelalters entschied den Landshuter Erbfolgekrieg.
Wenzenbach gehörte ab 1614 den Grafen von Lerchenfeld, ab 1751 den Freiherren von Stingelheim und war Teil des Kurfürstentums Bayern. Wenzenbach war der Sitz der mit dem Blutbann begabten Herrschaft Schönberg.
Im Jahr 1924 wurde die Gemeinde Schönberg amtlich in Wenzenbach umbenannt.[5]
Am 30. März 2014 wurde der 26-jährige Sozialdemokrat Sebastian Koch zum 1. Bürgermeister der Gemeinde gewählt. Er entschied die Stichwahl gegen Johannes Wiesbeck (CSU) mit fast 61 Prozent für sich.
Im Gemeinderat sind vertreten: CSU (7 Sitze), SPD (5 Sitze), FW (5 Sitze), DIE BUERGER (2 Sitze), Junge Liste (1).
Blasonierung: Durch einen silbernen Schrägbalken,der mit einer roten Hellebarde belegt ist, geteilt; oben in Blau eine auffliegende silberne Lerche, unten fünfmal schräglinks geteilt von Schwarz und Gold.
Eine Burg Hauzenstein wird erstmals 1372 erwähnt. Besitzer war damals ein Hermann Hauzendorfer. Die heutige Anlage wurde Ende des 17. Jh. von der Familie Freidl aus Steinen einer alten Burganlage erbaut. Seit 1830 ist es im Besitz der Familie Walderdorff. Die Anlage besitzt einen markanten Glockenturm mit Zwiebeldach und einen dreigeschossigen Hauptbau. In der Säulenhalle befindet sich die Schlosskapelle. Im Süden der Anlage gibt es einen Barockgarten.
Dreigeschossiger Walmdachbau über nach Süden unregelmäßig gebrochenem Grundriss mit Erker, Kernbau 1253/54 (dendro. dat.) mit mittelalterlicher Erweiterung, prägende Umbauten vom späten 17. bis frühen 18. Jahrhundert und um 1770/71 (dendro. dat.), Dachstuhl 1820/23 bez., Schlosskapelle St. Joseph; mit Ausstattung; Kelleranlage eines ehem., in Fragmenten erhaltenen Nebengebäudes, zwei parallele tonnengewölbte Keller aus Bruchsteinmauerwerk, wohl zweite Hälfte 16. Jahrhundert; Teile der Ringmauer mit Schalentürmen; Zwingermauer mit Graben und äußere Mauer, Granitbruchstein, wohl spätmittelalterlich.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Wenzenbach
Wenzenbach ist eine Wohngemeinde im unmittelbaren Einzugsbereich von Regensburg. Es gibt zahlreiche Handwerks-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe.
Wenzenbach lag an der Bahnstrecke Regensburg–Falkenstein. Diese ist mittlerweile stillgelegt.
In der Gemeinde erscheint die Mittelbayerische Zeitung sowie das Regensburger Wochenblatt, eine Ausgabe der Wochenblatt Verlagsgruppe. Im Gemeindegebiet können neben den überregionalen Programmen auch die Radiosender Radio Charivari, Radio Gong FM und der regionale Fernsehsender TVA empfangen werden.