Daten | |
---|---|
Ort | Homburg, Deutschland |
' | |
Eigentümer | Stadt Homburg |
Eröffnung | 1937 |
Renovierungen | 1986 |
Architekt | Willy Schwilling |
Kapazität | 21.813 Plätze[1] |
Verein(e) | |
Das Waldstadion Homburg ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage im saarländischen Homburg bietet einer Kapazität von 21.813 Zuschauern, davon 1.767 auf Sitzplätzen.[1] Der Hauptnutzer des Stadions ist der Fußballverein FC 08 Homburg.
Das Stadion des FC Homburg wurde am 14. und 15. August 1937[1] mit einem Kreissportfest, in dessen Rahmen ein Fußballspiel gegen den SSV Jahn Regensburg ausgetragen wurde, als sogenannte Hauptkampfbahn eingeweiht. Die Kampfbahn sollte der Mittelpunkt eines groß angelegten Sportfeldes werden, dessen Verwirklichung sich der damalige Homburger Bürgermeister und NSDAP-Kreisleiter Jakob Knissel zum Ziel gesetzt hatte. Der Entwurf des Sportfeldes stammte vom Ludwigshafener Architekten Willy Schwilling. Zuvor hatte der heutige FC Homburg auf dem Schlossberg, dem Wahrzeichen der Stadt, gespielt.
1974 wurde das Stadion in Waldstadion umbenannt und die Zuschauerkapazität wurde mit 38.000 angegeben.
Bei der Umbaumaßnahmen 1986 wurde eine Erweiterung der Haupttribüne mit neuen Umkleideräumen und Sanitäranlagen sowie eine Sanierung der Stehränge vorgenommen. Da durch die neue Haupttribüne viele Stehplätze durch Sitzplätze ersetzt wurden verringerte sich die Kapazität auf 21.813 Zuschauer.
Des Weiteren wurden 1989 eine elektrische Anzeigetafel (mittlerweile zerstört) und 1990 eine Flutlichtanlage erstellt. 2012 wurde erneut eine elektrische Anzeigetafel installiert, sowie diverse Schönheitsreparaturen vorgenommen.
Das Stadion war am 19. November 1952 Austragungsort eines Freundschafts-Länderspiels zwischen Saarland A und Deutschland B. Dieses Spiel endete 4:3 für Deutschland B.
In den Bundesliga-Jahren des FC Homburg 1986/87, 1987/88 und 1989/90 kamen im Schnitt ca. 8.000 Zuschauer pro Spiel in das Stadion. Die meisten mit jeweils über 20.000 gegen den FC Bayern München und den 1. FC Kaiserslautern. Damals galt die Stadt Homburg mit 43.000 Einwohnern als „kleinste Bundesligastadt“ in der Geschichte der Fußball-Bundesliga.
Am 1. März 2006 wurde vor 20.000 Zuschauern das Länderspiel der Frauennationalmannschaften von Deutschland und China (Endstand 0:1) ausgetragen.
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war das Waldstadion Trainingsort der neben Japan und Paraguay in Homburg einquartierten italienischen Nationalmannschaft. Außerdem fanden im Stadion Public-Viewing-Veranstaltungen der Endspiele statt.[2]
Das Waldstadion belegt auf der Liste der größten Fußballstadien in Deutschland den Rang 51 (Stand: Juli 2013). An der Rückseite der Stadionsmauer befindet sich seit 2008 eine sogenannte „Hall of Fame“, an der Graffiti-Künstler ihre Werke verewigen können.