Das so genannte WM-System ist ein taktisches Spielschema im Fußball. Das System wurde von Herbert Chapman, ehemals Trainer des FC Arsenal, entwickelt. Es entstand durch die 1925 durchgeführte Modifizierung der Abseitsregel und das Zurückziehen des Mittelläufers der zuvor genutzten Schottischen Furche und erhielt seinen Namen durch die Grundposition der Spieler auf dem Spielfeld:
Das W bildet sich dabei aus:
Das M bildet sich dabei aus:
Das WM-System ist durch eine starre Vergabe der Positionen auf dem Spielfeld geprägt. So beteiligten sich die Verteidiger selten am Angriffsspiel und die Stürmer begaben sich selten in die Verteidigung. Der Spielaufbau wurde wesentlich durch die Halbstürmer und Außenläufer bestimmt, die man heute dem Mittelfeld zuordnen würde. 1954 wurde Deutschland mit diesem Spielsystem Fußball-Weltmeister.
In der heutigen Zeit spielt man wesentlich flexibler, so sind das 4-4-2–System (mit Mittelfeldraute) und das 4-2-3-1–System weit verbreitet.