Das Uni-Center ist das Zentrum von Bochum-Hustadt im Stadtteil Querenburg. Es entstand zeitgleich mit der benachbarten Ruhr-Universität Bochum als deren urbaner Kern. Die Fertigstellung erfolgte 1973. Das Uni-Center verfügt über mehr als 2.000 Wohnungen, davon rund 80 % Studentenapartments, 3.500 m² Lehrräume,[1] mehr als 26.000 m² Gewerbefläche, ein Hallenbad und eine Kirche.
Zeittypisch wurde die Großwohnsiedlung, die auf keinen alten Siedlungskern zurückgeht, als reine Fußgängerzone auf mehreren Ebenen angelegt. Die Mobilität wird über einen Bus- und einen Stadtbahnbahnhof sichergestellt. Das zur Anlage gehörende Parkhaus dient mit seinen 600 Stellplätzen vor allem den Bürgern des Umlandes, die das Einkaufs- und Dienstleistungszentrum des Quartiers nutzen.
Das Zentrum des Uni-Center wurde von der Neuen Heimat und einem mit ihr verbundenen Unternehmen errichtet[2]. Der Bau galt während der Erstellung als die größte Baustelle Europas. Er wurde Mitte der 1990er umfassend umgestaltet und renoviert. Große Teile des Centers werden als dringend sanierungsbedürftig eingestuft.[3]
Haupteigentümer ist die Immobilienfirma Grand City Property (GCP). Die GCP hat das Uni-Center zum 1. Januar 2016 von der Dakota Investment SA mit Sitz in Luxemburg übernommen[4]
Verwaltet wird der Besitz von der irischen Comer Immobilienmanagement GmbH & Co. KG. Am 01.01.2016 wird das Uni-Center von der Grand City Property (GCP) übernommen
Das westlich angrenzende Studentenwohnheim mit 563 Plätzen ging 1976 nach der Auflösung der Hochschulbau- und Finanzierungsgesellschaft an das Studentenwerk Akafö.
Das von der katholischen und evangelischen Kirche gemeinsam gebaute Kirchenforum wurde 2011 an die Universitätsforum Bochum GbR verkauft.[5] Heute betreibt die Ruhr-Universität als Mieter darin das Uniforum mit Lehrräumen und einem internationalen Gästehaus mit 55 Plätzen[1] für ausländische Gastwissenschaftler, Doktoranden und Stipendiaten. Das Bistum Essen bietet auf einer Etage weiter 9 Studentenwohnungen an.[6] Die katholische Augustinuskirche im unteren Teil des Forums blieb als Bistumskirche erhalten und wird von der katholischen Hochschulgemeinde[7] und der evangelischen Studentengemeinde[8] genutzt. Das Hallenbad, das auch der Ruhr-Universität zu Ausbildungszwecken dient, gehört der Stadt Bochum.