Tamaulipas | |||
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Hauptstadt | Ciudad Victoria | ||
Fläche | 79.384 km² (Rang 7) | ||
Einwohnerzahl | 2.753.222 (Rang 13) | ||
Bevölkerungsdichte | 35 Einwohner pro km² (Zensus 2000) | ||
Gouverneur | Eugenio Hernández Flores (PRI) (2005–2011) | ||
Bundesabgeordnete | PRI = 6 PAN = 2 (Insgesamt 8) | ||
Senatoren | PRI = 2 PAN = 1 | ||
ISO 3166-2 | MX-TAM | ||
Postalische Abkürzung | Tamps. | ||
Website | www.tamaulipas.gob.mx |
Tamaulipas (abgeleitet von Ta ma ho’lipam – „da, wo Lipan beten“) ist ein Bundesstaat in Nordostmexiko südlich der Mündung des Rio Grande in den Golf von Mexiko. Er hat 2,753 Mio. Einwohner auf 79.384 km². Hauptstadt ist Ciudad Victoria.
Aufgrund der langen Grenze zu Texas kommt dem Grenzverkehr besondere Bedeutung zu, in den Grenzstädten Nuevo Laredo, Reynosa und Matamoros finden sich auch viele Maquiladoras (aus den USA ausgelagerte Industriebetriebe). Wirtschaftlich bedeutend ist auch die Hafenstadt Tampico weiter im Süden.
1774 wurde die Gegend als politische Einheit organisiert und ursprünglich Nuevo Santander genannt.
Die Nordgrenze war ursprünglich am Nueces River im heutigen Texas, bis im Vertrag von Guadalupe Hidalgo der Rio Grande als Nordgrenze Mexikos definiert wurde. Daraus erklärt sich auch der kuriose Grenzverlauf im Nordwesten.
Stadt | Einwohner 2000 (Volkszählung) |
Einwohner 2005 (Fortschreibung) |
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Reynosa | 403.718 | 498.654 |
Matamoros | 376.279 | 435.145 |
Nuevo Laredo | 308.828 | 349.550 |
Tampico | 295.442 | 309.003 |
Ciudad Victoria | 249.029 | 269.923 |
Ciudad Madero | 182.325 | 192.736 |
Ciudad Mante | 80.533 | 79.981 |
Río Bravo | 80.140 | 85.481 |
Miramar | 58.104 | 67.689 |
Valle Hermoso | 43.018 | 47.831 |
Altamira | 41.713 | 54.954 |
San Fernando | 27.053 | 29.171 |
Miguel Alemán | 18.368 | 19.857 |
Halbnomadische Gruppen, zwischen 1750 und 1770 von den Lipan-Apachen verdrängt und stark dezimiert, suchten sie vor den Attacken der Apachen in den Missionen der Spanier Schutz, durch eingeschleppte Seuchen (Pocken, Masern) sowie die andauernden Kriege an der Apacheria-Grenze, in denen die Coahuiltec-Krieger den Spaniern als Scouts und Hilfstruppen dienten, verloren viele Gruppen ihre eigenständige Identität und gingen in der mexikanischen Gesellschaft auf.
Ab 1750 aus Coahuila und Texas südwärts vorgedrungene Gruppen der Lipan, um nach ihrer Verdrängung von den Südlichen Plains durch die Comanche und deren Verbündeten, hier ein neues Rückzugs- und Siedlungsgebiet zu finden, verdrängten die ursprüngliche indianische Bevölkerung und unternahmen von hier nun vermehrt Raubzüge nach Texas und in den Süden Mexikos. Ihre neugewonnenen Stammesgebiete im Norden Mexikos, in Coahuila, Nuevo León und Tamaulipas (von Ta ma ho’lipam – „da, wo Lipan beten“) nannten sie Naa-ci-ká („Circular House“).
Am 24. August 2010 wurden in einer Hacienda nahe der Stadt San Fernando die Leichen von 72 Migranten aus Brasilien, Ecuador, Honduras und El Salvador entdeckt, deren Mord im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg in Mexiko steht.[1]