Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich |
Verbandsgemeinde: | Thalfang am Erbeskopf |
Höhe: | 476 m ü. NHN |
Fläche: | 3,9 km² |
Einwohner: | 210 (31. Dez. 2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 54426 |
Vorwahl: | 06504 |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 122 |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Saarstraße 7 54424 Thalfang |
Webpräsenz: | |
Ortsbürgermeister: | Wolfgang Marx |
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Talling im Hunsrück ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf an.
Talling liegt etwa 20 km östlich von Trier und 8 km von der Anschlussstelle Mehring der A1 entfernt. Der Ort liegt mitten im Hunsrück. Die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz, der Erbeskopf mit 816 m ü NN, ist nicht weit entfernt.
Der Ort gehörte seit 1112 zur Mark Thalfang.
Nach der Französischen Revolution wurde 1794 das Linke Rheinufer und damit auch Talling von Frankreich in Besitz genommen. Talling war von 1798 bis 1814 dem Kanton Büdlich im Saardepartement zugeordnet. Talling war Hauptort einer Mairie, zu der auch die Gemeinden Berglicht, Gielert, Lückenburg, Neunkirchen und Schönberg gehörten. Aufgrund eines Gesetzes vom 26. März 1798 hoben die Franzosen die Feudalrechte in der Region auf. Nach Ende der französischen Herrschaft kam der Ort 1815 zum Königreich Preußen und wurde Verwaltungssitz der Bürgermeisterei Talling, zu der sechs Gemeinden gehörten.[2] Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Bis zur kommunalen rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform von 1969 gehörte der Hunsrückort zum Landkreis Bernkastel.
Man kann zum Teil noch Spuren der damaligen Römerstraße, die von Trier nach Mainz führte, in den umliegenden Wäldern finden. Der Sage nach befindet sich auch die Schinderhannes-Höhle bei den „Berrja Wacken“, einer kleinen Felsgruppe in den umliegenden Wäldern.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Talling, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Der Gemeinderat in Talling besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]
Das Wappen der Ortsgemeinde Talling gliedert sich in 4 Teile: Eiche, Pflugmesser, Buchstabe „G“ und Boden.
In der Genehmigungsurkunde der Bezirksregierung Trier vom 14. Dezember 1973 wurde folgende Wappenbeschreibung festgehalten: „Schild von Rot über Silber in erniedrigter Winkelteilung zum Schildfuß geteilt, oben in Rot eine silberne Eiche begleitet rechts unten von zwei goldenen Pflugmessern, links unten von einem goldenen Gemärke in G-Form“.
Die vier Teile des Wappens sind wie folgt zu deuten: Eiche: steht für die Forstwirtschaft in Talling, sowie die unter Denkmalschutz stehende Eiche in der Birkenalle. „G“: steht für Spuren der ehemaligen Siedlung „Gospert“ in der Nähe des Ortes. Pflugmesser und Boden: symbolisieren die Landwirtschaft in Talling.
Es gibt zwei Vereine im Ort, die Freiwillige Feuerwehr und den Tischtennis Club Talling 1963, sowie die freiwillige Jugendverbindung Stelzclub.