Rotgipfler | |
---|---|
Synonyme | Červenošpičák, Reifler, Rotreifler, Rotstreifler, Sladki Zelenac, Vöröshegyue, Zelen und Zelenac |
| |
Art | Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) |
Beerenfarbe | grün |
Verwendung | |
Herkunft | Österreich, Thermenregion |
Abstammung | |
Liste von Rebsorten |
Der Rotgipfler ist eine autochthone Weißweinsorte, die heute fast nur noch in der Gegend um Gumpoldskirchen zu finden ist (Weinbaugebiet Thermenregion). Kleinere Anpflanzungen sind auch in Tschechien bekannt. Dort werden aus dieser Sorte meist hocharomatische Weißweine gekeltert. Der Rotgipfler erhält seinen Namen von den roten Spitzen seines Weinblattes. Der Rotgipfler wurde erstmals in der Steiermark um 1837 von Johann Burger erwähnt, er gilt heute als natürliche Kreuzung von Traminer und Rotem Veltliner.
Nach Württemberg kam die Sorte ab 1850. Johann Philipp Bronner verbreitete die Sorte im Weinbaugebiet Baden, von wo sie im Jahr 1874 ins benachbarte Elsass gelangte.
Oft wird die Sorte mit dem Zierfandler (auch 'Spätrot' genannt) zum Spätrot-Rotgipfler verschnitten. Neben den großen Mengen an Heurigenweinen entstehen in der Region zunehmend Qualitätsweine mit großem Potenzial. Der Rotgipfler eignet sich für kräftige, alkoholreiche und lagerfähige Weine. Im Jahr 1999 wurde eine bestockte Rebfläche von 118,42 Hektar erhoben.[1]
Siehe auch die Artikel Weinbau in Österreich und Weinbau in Tschechien sowie die Liste von Rebsorten.
Synonyme: Červenošpičák, Reifler, Rotreifler, Rotstreifler, Sladki Zelenac, Vöröshegyue, Zelen und Zelenac.
Abstammung: Traminer x Roter Veltliner
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
Der Rotgipfler treibt spät aus und ist somit wenig empfindlich gegen eventuelle späte Frühjahrsfröste. Ihn zeichnet zudem bei guter Holzreife eine gute Winterfrosthärte aus.
Aufgrund der Kompaktheit der Trauben neigt der Rotgipfler zu Rohfäule.