Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Neuwied |
Verbandsgemeinde: | Puderbach |
Höhe: | 220 m ü. NHN |
Fläche: | 7,83 km² |
Einwohner: | 1934 (31. Dez. 2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 247 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 56316 |
Vorwahl: | 02684 |
Kfz-Kennzeichen: | NR |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 38 059 |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 13 56305 Puderbach |
Webpräsenz: | |
Ortsbürgermeister: | Michael Rudolph |
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Raubach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Puderbach an.
Der Ort liegt südlich von Puderbach am Rande des Naturparks Rhein-Westerwald. Durch den Ort fließt der Holzbach.
Brechhofen (südlich Raubachs) und Hedwigsthal (nördlich Raubachs, wo die Papierfabrik Metsä Tissue ansässig ist) sind neben dem Hauptort die Ortsteile der Gemeinde.
In einer um das Jahr 1000 zugeordneten Urkunde wurde die mit einem Zehntbezirk ausgestattete Kirche in „Rouchbach“ erstmals genannt. Sie war im Besitz des Koblenzer Kastorstifts und St. Kastor geweiht. Die Einkünfte des Pfarrbezirks gehörten später dem Stiftspropst. Im April 1226 beurkundete der Trierer Erzbischof Theoderich, dass Propst Gerhard die Einkünfte zur Verbesserung der Pfründe dem Kapitel des Kastorstifts schenkte.[2][3]
Das Stift verkaufte 1532 Zehnt- und Patronatsrecht in Raubach dem Erzbischof von Trier. Dieser wiederum verkaufte es 1570 dem Grafen Johann IV. von Wied, nachdem dieser um 1556 in seiner Grafschaft die Reformation eingeführt hatte.[2][3]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Raubach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][4]
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Der Gemeinderat in Raubach besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2014 | 5 | – | 11 | 16 Sitze |
2009 | 5 | 3 | 8 | 16 Sitze |
2004 | 4 | 4 | 8 | 16 Sitze |
Beschreibung: „Unter silbernem Schildhaupt drei rote Rosen mit goldenen Butzen und im roten Feld ein silbernes schrägrechts gelegtes Schwert mit goldenem Knauf.“
Die genannten Wappenzeichen sind Embleme des ehemaligen Adelsgeschlechtes derer von Raubach. Das Wappen wurde mit Urkunde der Bezirksregierung Koblenz vom 3. April 1970 rechtsgültig nach einem Entwurf von Ernst Zeiler, Raubach.
Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Dierdorf an der Bundesautobahn 3. Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Raubach liegt an der Holzbachtalbahn (Unterwesterwaldbahn) von Altenkirchen über Dierdorf nach Siershahn.
Im Ort befindet sich eine Grundschule, sowie eine Förderschule für Schüler mit Lernschwächen.
In Raubach geboren wurden die Frauenrechtlerin Ika Freudenberg (1858-1912) und der Komponist Wilhelm Freudenberg (1838-1928). Beide waren Kinder des ortsansässigen Unternehmers Johann Philipp Freudenberg (1803-1890), Besitzer der auf dem heutigen Gelände des Metsä-Werks befindlichen damaligen Raubacher Hütte.
In Raubach befindet sich zentral die evangelische Kirche, die die evangelische Kirchengemeinde beheimatet. Außerdem findet man hier die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde - Brüdergemeinde Raubach (offene Brüder) und die Christliche Gemeinde Raubach (geschlossene Brüder).