Philharmonie (von altgriechisch φίλος phílos „Freund“ und ἁρμονία harmonía „Harmonie“, also „Liebe zur Harmonie (zur Musik)“) ist seit dem 19. Jahrhundert ein häufiger Name für Konzertgesellschaften.
Mit dem Aufkommen des bürgerlichen Musikbetriebs etwa ab Beginn des 19. Jahrhunderts entstand das Bedürfnis, sich von den bis dahin vorherrschenden höfischen Organisationsformen von Orchestern zu emanzipieren. In vielen Städten Europas bildeten sich „philharmonische Gesellschaften“ als Träger, die „philharmonische Konzerte“ veranstalteten. Vielerorts gingen aus diesen Konzertreihen feste Orchester hervor.
Von Philharmonie abgeleitet sind daher die Begriffe Philharmoniker bzw. Philharmonisches Orchester, die oft synonym als Namen für Sinfonieorchester wie auch für Blasorchester dienen. Gelegentlich tragen Orchester auch direkt den Begriff Philharmonie in ihrem Namen. Philharmonische Orchester nehmen vielfach einen nationalen und internationalen Rang ein.
Im übertragenen Sinn ist eine Philharmonie ein Konzerthaus, das als Aufführungs- oder Wirkungsstätte für Orchestermusik dient.