Pflach | |
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Basisdaten | |
Staat: | Österreich |
Bundesland: | Tirol |
Politischer Bezirk: | Reutte |
Kfz-Kennzeichen: | RE |
Fläche: | 13,84 km² |
: | |
Höhe: | 840 m ü. A. |
Einwohner: | 1.355 (1. Jän. 2016) |
Bevölkerungsdichte: | 98 Einw. pro km² |
Postleitzahl: | 6600 |
Vorwahl: | 05672 |
Gemeindekennziffer: | 7 08 26 |
NUTS-Region | AT331 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kohlplatz 7 6600 Pflach |
Website: | |
Politik | |
Bürgermeister: | Helmut Schönherr (Gemeinschaftsliste Pflach) |
Gemeinderat: (2016) (13 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Pflach im Bezirk Reutte | |
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pflach ist eine Gemeinde mit 1355 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016 ) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Sie gehört zum Gerichtsbezirk Reutte.
Die Gemeinde Pflach liegt auf 840 m Seehöhe im Talkessel Reutte und erstreckt sich über eine Fläche von 13,8 km².
Pflach ist ein langgestrecktes Reihendorf ca. 2 km nördlich von Reutte. Die Auspendlergemeinde hat eine Siedlungserweiterung und -verdichtung erfahren.
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Das Gemeindegebiet wurde 1974 um Oberletzen (vorher eine Exklave der Gemeinde Wängle) und 1981 um Unterletzen (vorher Gemeinde Musau) erweitert. Dabei hatte im Jahr 2011 Oberletzen 321 Einwohner, Pflach 860 und Unterletzen 75.[1]
Lechaschau, Musau, Pinswang, Reutte
in Deutschland: Schwangau
Der Ort wurde 1275 als „Plech“ erstmals erwähnt, was sich vom mittelhochdeutschen vlach (Ebene) ableitet. Am 2048 m hohen Säuling wurde seit dem Mittelalter in Stollen Eisenerz abgebaut. 1509 gründete die Augsburger Handelsfamilie Höchstätter ein Messinghüttenwerk, das im 16. Jahrhundert zu westeuropäischer Bedeutung aufstieg. Das Areal wurde 1606 durch Burkhard Laymann, Pfleger der Festung und Herrschaft Ehrenberg, in eine Großmühle umgewandelt, die bis ins 20. Jahrhundert hinein von Bedeutung blieb.
Am 23. August 2005 wurde der Ort wie schon beim Pfingsthochwasser vom 21. bis 23. Mai 1999 von einer schweren Überschwemmung heimgesucht.
Blasonierung: Von Schwarz und Gold gevierteter Schild, im ersten und vierten Feld das Ulrichskreuz, im zweiten und dritten das Bergwerkszeichen Schlegel und Eisen in verwechselten Farben.
Das 1976 verliehene Gemeindewappen erinnert an den Bergbau und mit dem Ulrichskreuz an die 1515 errichtete, den Heiligen Ulrich und Afra geweihte Hüttenmühlkapelle.[2]
Pflach liegt an der Fernpassstraße und ist über eine Haltestelle der Außerfernbahn ans Bahnnetz angebunden.