Ein Las-Vegas-Algorithmus ist ein randomisierter Algorithmus, der immer ein korrektes Ergebnis liefert, wenn er terminiert.[1] Der Begriff wurde 1979 von László Babai im Zusammenhang mit Graphenisomorphie als eine Variante von Monte-Carlo-Algorithmen eingeführt.[2]
Es gibt zwei Definitionen für Las-Vegas-Algorithmen und ihre Zeitkomplexität:
- Wenn die Zufallsbits nur Einfluss auf die Vorgehensweise des Algorithmus haben, liefert der Las-Vegas-Algorithmus immer ein korrektes Ergebnis, wenn er terminiert.
Die Zeitkomplexität ist in diesem Fall abhängig von einer Zufallsvariable. Ein bekanntes Beispiel ist der Random-Quicksort-Algorithmus, der sein Pivotelement zufällig wählt, dessen Ausgabe aber immer sortiert ist.
- Wenn das Ergebnis der Berechnung eines Algorithmus mit einer Wahrscheinlichkeit [math]\geq \frac{1}{2}[/math] korrekt ist und der Algorithmus zugleich mit einer Wahrscheinlichkeit [math]\leq \frac{1}{2}[/math] kein Ergebnis liefert, dann ist es ein Las-Vegas-Algorithmus.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Juraj Hromkovič: Randomisierte Algorithmen. Methoden zum Entwurf von zufallsgesteuerten Systemen für Einsteiger. 1. Auflage. Teubner, 2004, ISBN 3-519-00470-4, S. 67.
- ↑ László Babai: Monte-Carlo algorithms in graph isomorphism testing. Abgerufen am 12. Dezember 2012 (PDF; 232 kB, english).
- ↑ Juraj Hromkovič: Randomisierte Algorithmen. Methoden zum Entwurf von zufallsgesteuerten Systemen für Einsteiger. 1. Auflage. Teubner, 2004, ISBN 3-519-00470-4, S. 67 f.