Wappen | Deutschlandkarte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Freising |
Höhe: | 483 m ü. NHN |
Fläche: | 39,51 km² |
Einwohner: | 4118 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 104 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 85402 |
Vorwahl: | 08166 |
Kfz-Kennzeichen: | FS |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 78 137 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Untere Dorfstraße 3 85402 Kranzberg |
Webpräsenz: | |
Bürgermeister: | Hermann Hammerl (FWG) |
} |
Kranzberg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Freising.
Kranzberg liegt ca. 10 km westlich von Freising im Ampertal und im Donau-Isar-Hügelland.
Der Ort ist nicht mit dem gleichnamigen Ortsteil von Au in der Hallertau identisch.
Ortsteile sind Ampertshausen, Ast, Berg, Bernstorf, Dorfacker, Eberspoint, Giesenbach, Grandlmiltach, Gremertshausen, Griesbach, Hagenau, Höhenberg, Hohenbercha, Kranzberg, Kühnhausen, Neuhausen, Oberberghausen (Waldkirche), Schönbichl, Sickenhausen, Thalhausen, Thurnsberg, Viehhausen und Zinklmiltach.
Um 1200 erbaute das Ministerialengeschlecht der "Chranichsberg" das Schloss. Die Burg Kranzberg war bis zu ihrer Zerstörung durch schwedische Truppen 1632 Amtssitz des herzoglich-bayerischen Landgerichts Kranzberg, die Burg wurde danach nicht wieder aufgebaut. Trotzdem war Kranzberg bis 1802 Sitz eines wittelsbachischen Landgerichtes. Durch die Säkularisation des benachbarten Hochstifts Freising und dessen Eingliederung ins Königreich Bayern im Jahr 1803 verlor Kranzberg an Bedeutung. Freising wurde Sitz des Landgerichts. Die 1666 wieder errichtete Burgkapelle St. Pantaleon wurde 1807 abgebrochen. Kranzberg wurde 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern eine selbstständige politische Gemeinde.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurden am 1. Juli 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Hohenbercha und Thalhausen eingegliedert. Gebietsteile von Tünzhausen und Wippenhausen kamen am 1. Januar 1972 hinzu. Am 1. Juli 1972 folgte Gremertshausen.[2]
Zum katholischen Pfarrverband Kranzberg gehören die Pfarreien Kranzberg St. Quirin, Hohenbercha St. Margareta und Wippenhausen St. Nikolaus.
Eine ÖPNV-Anbindung besteht mit den MVV-Buslinien 616 und 619 nach Freising und in Richtung Allershausen-Hohenkammer.
Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Kranzberg
Im Herbst 1998 wurden von den Hobbyarchäologen Dr. Manfred Moosauer und Traudl Bachmaier im Bereich einer befestigten bronzezeitlichen Siedlung bei Bernstorf ein Gold-Diadem sowie Bernsteinobjekte gefunden. Gravierte Bernsteinstücke zeigen Ritzungen in mykenischer Linear B-Schrift und zeigen so historische Verbindungen zum Mittelmeerraum. Der Goldfund von Bernstorf befindet sich heute im Besitz der Archäologischen Staatssammlung München.