Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Landkreis: | Biberach |
Höhe: | 585 m ü. NHN |
Fläche: | 11,2 km² |
Einwohner: | 495 (31. Dez. 2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 88422 |
Vorwahl: | 07582 |
Kfz-Kennzeichen: | BC |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 064 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausweg 6 88422 Kanzach |
Webpräsenz: | |
Bürgermeister: | Erwin Hölz |
} |
Kanzach ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg. Sie liegt etwa fünf Kilometer westlich des Federsees.
Kanzach wurde 1169 erstmals urkundlich erwähnt als „Canca“. Um 1230 baute Ortolf von Pflummern eine Bachritterburg in der Bauweise einer Turmhügelburg auf dem „Schlößlesberg“. Von 1442 bis 1803 gehörte Kanzach zum Damenstift Buchau. Im Gefolge des Reichsdeputationshauptschlusses fiel es an die Fürsten von Thurn und Taxis, ehe es nach dem Preßburger Frieden 1806 zum Königreich Württemberg kam. Dort gehörte es zum Oberamt Riedlingen und ab 1938 zum Landkreis Saulgau. 1973 kam Kanzach im Zuge der Kreisreform zum Landkreis Biberach und schloss sich gleichzeitig dem Gemeindeverwaltungsverband Bad Buchau an.
Auf gelbem Grund ein blaues Mühlrad, das die örtlichen Mühlen symbolisiert, und darauf ein rotes Adelindiskreuz, das an die jahrhundertelange Zugehörigkeit zum Stift Buchau erinnert.
Die letzte Schmalspurstrecke Baden-Württembergs, die Federseebahn Bad Schussenried − Bad Buchau − Riedlingen wurde 1915 bis Dürmentingen verlängert. 1916 wurde das letzte Stück bis Riedlingen fertiggestellt. 1960 wurde die Strecke, die Haltestellen in Kanzach und Seelenwald hatte, stillgelegt.
Alle Kulturdenkmale der Gemeinde sind in der Liste der Kulturdenkmale in Kanzach verzeichnet.