Das Joint-Advanced-Strike-Technology-Programm, wörtlich etwa "gemeinsame fortschrittliche Kampftechnik" (kurz JAST), wurde 1993 ins Leben gerufen, nachdem das US-Verteidigungsministerium einige Studien über den gegenwärtigen Zustand und die künftigen Anforderungen an die Streitkräfte abgeschlossen hatte. Für die fliegenden Kräfte in der US-Armee bedeutete dies, dass die laufenden Programme F-22 Raptor und F/A-18E/F fortgeführt wurden. Das Multi-Role-Fighter-Programm und das A/F-X-Programm wurden abgebrochen, die Beschaffung von F-16 Fighting Falcon und F/A-18C/D werden auslaufen. Das JAST-Programm wurde gewissermaßen als Ausgleich gestartet.
Das JAST-Projektbüro wurde am 27. Januar 1994 eröffnet. Seine ersten Aufgaben bestanden darin, Anforderungen an Flugzeuge, Waffen und Sensortechnik zu definieren, die durch die zukünftige Entwicklung taktischer Flugzeuge erreicht werden müssten. Letztendliches Ziel war eine gemeinsame Flugzeugfamilie, die mehrere alternde Flugzeugtypen in den Hangars der USA und der Briten ersetzen können sollte.
Zu den Designzielen für den Joint Strike Fighter gehörten:
Den JSF wird es in drei verschiedenen Varianten geben, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Abnehmer abgestimmt sind:
Aufgrund der Anforderungen legten 1994 folgende Firmen eine Konzeptstudien vor.
1996 bekamen Boeing und Lockheed Martin den Auftrag die X-32 bzw. die X-35 zu entwickeln und zu bauen.
Am 26. Oktober 2001 wurde dann entschieden, dass der Konstruktionsvertrag für den zukünftigen F-35 Joint Strike Fighter an Lockheed Martin ging.