Eivissa | |
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Wappen | Karte von Spanien |
100x150px|Wappen von Eivissa | |
Basisdaten | |
Autonome Gemeinschaft: | Balearische Inseln |
Insel: | Ibiza |
Höhe: | 85 msnm |
Fläche: | 11,16 km² |
Einwohner: | 49.975 (1. Jan. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 4.478,05 Einw./km² |
Gemeindenummer (INE): | 07026 |
Nächster Flughafen: | Flughafen Ibiza (7,5 km vom Stadtzentrum) |
Verwaltung | |
Amtssprache: | Katalanisch, Spanisch |
Bürgermeisterin: | Virginia Marí Rennesson (PP) |
Website: | www.eivissa.es |
Lage der Stadt | |
Ibiza und Formentera |
Ibiza-Stadt (katalanisch Eivissa) ist die Hauptstadt der spanischen Balearen-Insel Ibiza.
Der spanische und früher auch amtliche Name der Stadt ist Ibiza. Durch das Gesetz zur Sprachnormalisierung der Balearischen Inseln erfolgte 1979 die Umbenennung in den katalanischen Namen Eivissa. Die einheimische katalanischsprachige Bevölkerung meint mit Eivissa meistens die Insel und nennt die Stadt einfach Vila. International wird weiterhin überwiegend der Name Ibiza verwendet.
Ibiza ist eine Hafenstadt an der Südostküste der nach ihr benannten Mittelmeerinsel. Das Gemeindegebiet grenzt im Westen an Sant Josep de sa Talaia, im Nordwesten ein kleines Stück an Sant Antoni de Portmany und im Norden an Santa Eulària des Riu. Ibiza-Stadt ist flächenmäßig die mit Abstand kleinste, nach Einwohnerzahl jedoch die größte Gemeinde der Insel.
Die Gemeinde Ibiza besteht neben der Kernstadt aus keinen weiteren Ortsteilen:[2]
Ortsteile | Einwohner 2008 |
geschlossene Ortschaften mit Einwohnerzahl (2008) |
Einwohner außerhalb geschlossener Ortschaften (2008) |
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Ibiza (katalan. Eivissa) | 46.835 | Ibiza (Eivissa) 46.502 | 333 |
Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründet. Sie nannten sowohl die Stadt als auch die Insel nach dem Gott Bes Ebusim. Von den Phöniziern ist noch eine groß angelegte Nekropole westlich der Altstadt (Dalt Vila), der Puig des Molins („Mühlenhügel“), erhalten, die später auch von den Römern benutzt wurde. Hier wurden mehr als 4000 punische und römische Gräber entdeckt. Dort gefundene Grabbeigaben kann man heute im Museu Monogràfic am Fuß des Hügels besichtigen. Im Januar 2011 wurden bei Bauarbeiten auf der Zitadelle erstmals Reste einer phönizischen Siedlung und eines römischen Tempels freigelegt.[3]
Die massiven Wehrmauern von Dalt Vila, die heute noch das Stadtbild von Ibiza prägen, wurden unter der Maurischen Herrschaft (9. bis 13. Jahrhundert) errichtet. Von den Mauren wurde die Stadt Yabisa genannt. Unter den aragonischen und spanischen Königen wurde die Festung ausgebaut. In den 1990ern wurden die zum Teil schon stark verfallenen Mauern restauriert. 1999 ist die Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden.
Ende Juli 2013 wurde der neue zentrale Busbahnhof CETIS in der Carrer De Sant Cristòfol eingeweiht. Zuvor lagen alle Busendhaltestellen in der Avenida Isidor Macabich.
Ein Einwohner von Ibiza-Stadt heißt in katalanisch eivissenc (spanisch ibicenco), eine Einwohnerin eivissenca (ibicenca). Die Bewohner von Stadt und Insel werden im Deutschen als Ibizenker bezeichnet.
In Ibiza-Stadt leben mit 49.975 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015 )[4] etwas mehr als ein Drittel der ständigen Inselbewohner. Das Bevölkerungswachstum ist seit Beginn des Massentourismus in den 1960er Jahren recht hoch, sodass sich die Einwohnerzahl zwischen 1960 und 2014 fast verfünffacht hat.
Während das Bevölkerungswachstum anfangs durch den Zuzug von Arbeitskräften vom spanischen Festland bedingt war, so steigt die Einwohnerzahl seit den 1990er Jahren und noch deutlich stärker seit der Jahrtausendwende im Wesentlichen aufgrund der hohen Zuwanderung von Ausländern, vor allem aus Südamerika, Rumänien und Marokko. Als Folge ist der Anteil der Einheimischen in den letzten Jahrzehnten immer weiter zurückgegangen. Heute stammen nur noch 39,5 % der Einwohner gebürtig von den Balearen und 33,6 % aus Ibiza-Stadt.
Entwicklung der Einwohnerzahl:[5]
Anmerkung: Die höhere Einwohnerzahl in den Jahren 1877 und 1887 ist dadurch bedingt, dass in dieser Zeit Formentera zur Gemeinde Ibiza-Stadt gehörte.
Herkunft 2014[4] | gemäß Staats- bürgerschaft |
gemäß Geburtsland |
---|---|---|
Spanier | 74,6 % | 71,2 % |
sonstige Europäer | 11,4 % | 10,1 % |
Rumänen | 3,8 % | 3,4 % |
Italiener | 3,0 % | 1,8 % |
Franzosen | 1,0 % | 1,1 % |
Deutsche | 0,8 % | 0,9 % |
Briten | 0,6 % | 0,7 % |
Nord- und Südamerikaner | 9,0 % | 13,4 % |
Ecuadorianer | 3,4 % | 4,0 % |
Paraguayer | 1,3 % | 1,3 % |
Argentinier | 0,9 % | 2,9 % |
Kolumbianer | 0,8 % | 1,2 % |
Brasilianer | 0,8 % | 1,0 % |
Uruguayer | 0,5 % | 0,9 % |
Afrikaner | 3,9 % | 3,8 % |
Marokkaner | 3,3 % | 3,1 % |
Asiaten | 1,1 % | 1,5 % |
Der Ausländeranteil liegt bei 25,4 % (2014, nur Hauptwohnsitz). Noch 1991 lebten mit 2,3 % nur sehr wenige Ausländer in Ibiza-Stadt. Die Anzahl der Ausländer hat sich allein im Zeitraum von 2000 bis 2008 versiebenfacht. Der Anteil der im Ausland geborenen Personen liegt bei 28,8 %.
Entwicklung des Ausländeranteils: