Hochschule Bonn-Rhein-Sieg | |
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Gründung | 1995 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Sankt Augustin (Sitz), Rheinbach, Hennef, Bonn |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Land | Deutschland |
Präsident | Hartmut Ihne |
Studenten | ca. 8000 WS 2015/16[1] |
Mitarbeiter | 1000 (WS 2015/16)[2] |
davon Professoren | 150 (WS 2015/16) |
Website | www.h-brs.de |
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist eine deutsche Fachhochschule mit rund 8000 Studierenden und 150 Professoren. Ihr Campus erstreckt sich über die drei Standorte Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef. Einen zusätzlichen Standort hat die Hochschule in Bonn, wo sie das Forschungsinstitut b-it mitbetreibt.
Die Fachhochschule wurde zum 1. Januar 1995 durch das Land Nordrhein-Westfalen errichtet. Die Einrichtung war Bestandteil der „Vereinbarung über die Ausgleichsmaßnahmen für die Region Bonn“, die 1994 getroffen wurde, und wurde bis zum Ende des Jahres 2004 vom Bund finanziert. Ab 2005 war sie eine Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen, mit dem Hochschulfreiheitsgesetz ist sie seit 1. Januar 2007 eine eigenständige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Seit dem 1. Januar 2009 trägt sie den Namen Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und das Kürzel H-BRS.[3] Der Internationale Titel lautet Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, University of Applied Sciences.
An der Hochschule sind 150 Professoren, 260 wissenschaftliche Mitarbeiter sowie 400 Lehrbeauftragte tätig. In Verwaltung, Bibliothek und Sprachenzentrum sind weitere 206 Mitarbeiter beschäftigt. Die Hochschule bietet aktuell 27 Studiengänge, aufgeteilt in 14 Bachelor- und 13 Masterstudiengänge an.
Der Fachbereich bietet am Standort Sankt Augustin folgende Studiengänge an:
Der Fachbereich bietet am Standort Rheinbach folgende Studiengänge an:
Der Fachbereich bietet folgende Studiengänge an (gegebenenfalls mit Spezialisierung):
In Kooperation mit der University of New Brunswick besteht im Fachbereich Informatik die Möglichkeit, im Rahmen eines 4-semestrigen Dual-Degree Programms[4] sowohl einen deutschen als auch einen kanadischen Master zu erlangen.
Die Teilnahme an einer Summerschool[5] ermöglicht zwischen dem 2. und 3. Bachelor-Semester einen Kurzaufenthalt an einer der folgenden Partnerhochschulen:
Das an der Hochschule beheimatete Team der b-it-bots nimmt seit 1998 an verschiedenen Wettbewerben des RoboCup teil und konnte unter anderem im RoboCup@Home-Wettbewerb der Service-Roboter den Titel des Deutschen Meisters (2009 und 2010) und Weltmeisters 2009[6] erringen.
Das Team setzt sich aus Professoren des Fachbereichs Informatik, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten des Master-Studiengangs Autonomous Systems zusammen.
Seit 2006 wird jährlich im August die zweitägige Konferenz Free and Open Source Software Conference[7] vom gleichnamigen Verein zusammen mit der örtlichen Linux/Unix-User-Group und dem Fachbereich Informatik zu den Themen freie Software und Open Source veranstaltet. Im Jahr 2008 war sie mit 1250 Teilnehmern die drittgrößte Veranstaltung dieser Art in Deutschland.[8] Die Veranstaltung begann nach Angaben des Veranstalters im Jahr 2006 mit 700 Teilnehmern und 69 Vorträgen und Workshops;[9] 2010 wurden 104 Vorträge und Workshops angeboten.[10]
Der Fachbereich bietet folgende Studiengänge an:
Der Fachbereich bietet folgende Studiengänge an:
Der Fachbereich bietet folgende Studiengänge an:
Es besteht eine Kooperation mit der Namibia University of Science and Technology.
Stand September 2015
Die Fachbereiche Informatik und Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus befinden sich am Standort Sankt Augustin, der Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften am Standort Rheinbach, der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an beiden Standorten. In Hennef befindet sich ausschließlich der Fachbereich Sozialversicherung. Die Verwaltung der Hochschule befindet sich am Standort Sankt Augustin. In Bonn betreibt die Hochschule gemeinsam mit der RWTH Aachen und der Universität Bonn das Bonn-Aachen International Center for Information Technology (b-it).
Die Bibliothek der Hochschule ist verteilt auf die Standorte Sankt Augustin und Rheinbach und ist gleichzeitig auch Kreisbibliothek des Rhein-Sieg-Kreises. An diesen beiden Standorten gibt es außerdem jeweils eine Mensa und ein Studentenwohnheim. Diese Einrichtungen werden vom Studentenwerk Bonn betrieben. Des Weiteren bietet das Sprachenzentrum Sprachkurse für Studierende aller Fachbereiche an.
Die Hochschule verleiht seit 2010 jedes Jahr einen hochschulinternen Innovationspreis. Dabei wird jedes Jahr ein anderer Schwerpunkt ausgeschrieben.[11][12]
Seit Beginn des Sommersemesters 2005 unterhält die Stadt Sankt Augustin eine selbstständige Feuerwehreinheit, die aus Studenten und Mitarbeitern der Hochschule besteht. Die etwa 15 Angehörigen dieser Löschgruppe sind mit ihrer Ausrüstung im Gebäude der Hochschule untergebracht. Alle sind in ihrer Heimatgemeinde ebenfalls in einer Freiwilligen Feuerwehr, in der sie auch ihre Grundausbildung und weiterführende Lehrgänge absolviert haben. Die Löschgruppe fährt Einsätze im gesamten Stadtgebiet, wodurch die Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften erhöht wird.
Im Dezember 2005 wurde das hochschuleigene Studentenradio gegründet, das dreimal wöchentlich als fhradio auf der Frequenz 96,8 MHz gesendet hat. Studierende der Universität Bonn sendeten ebenfalls auf dieser Frequenz. Aus anfänglich sechs Gruppen entstanden 2009 zunächst zwei eigenständige Sender bonncampus 96,8 und radio96acht Bonn, die sich schließlich am 5. Juli 2013 in einem neuen Sender zusammenschlossen: bonnFM.
Um Studierende und Absolventen zu unterstützen, die sich mit eigenen Unternehmen selbstständig machen wollen, haben die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, der Rhein-Sieg-Kreis und die Kreissparkasse Köln gemeinsam die BusinessCampus Rhein-Sieg GmbH gegründet. Sie ist Betreibergesellschaft der Gründerzentren an den Hochschulstandorten Sankt Augustin und Rheinbach. Dort können junge Unternehmen Büros mieten und die Infrastruktur und Serviceleistungen nutzen.
Im März 2007 wurde die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit dem Grundzertifikat „familiengerechte hochschule“ ausgezeichnet. Im Juni 2010 wurde das Zertifikat durch Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für weitere drei Jahre erteilt.
Erwähnung fand die Hochschule im Computerspiel Deus Ex: Human Revolution. In einem vom Spieler auffindbarem E-Book im letzten Spielabschnitt wird von einer Rede Hugh Darrows, dem Erfinder der im Spiel umstrittenen Augmentierungstechnologie, an der Hochschule berichtet, die im Jahr 2016 stattfand (das Spiel spielt im Jahr 2027).