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Hirschhorn (Neckar) ist eine Kleinstadt im hessischen Odenwald und bildet zusammen mit dem südwestlich benachbarten Neckarsteinach des Kreises Bergstraße im Neckartal den südlichsten Teil Hessens. Hirschhorn ist anerkannter Erholungs- und Luftkurort[2] und liegt im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.
Hirschhorn liegt ungefähr 15 km ostnordöstlich von Heidelberg (Entfernung auf der Straße ca. 22 km) im Odenwald-Neckartal. Der Fluss hat sich hier in einer Doppelschleife tief in die bewaldeten Höhen des Buntsandstein-Odenwaldes eingegraben. Der Feuerberg (341,1 m ü. NN ), der sich zwischen Hirschhorn und Igelsbach über dem Neckartal erhebt, ist der Beginn eines Höhenzuges, der von hier unter dem Namen Hirschhorner Höhe 13 Kilometer weit nach Norden über den Steinernen Tisch (390 m ü. NN ) und den Langen Wald (474 m ü. NN ) nach Rothenberg (420 m ü. NN ) und zur Main-Neckar-Wasserscheide bei Beerfelden führt. Den Stadtteil Ersheim ausgenommen, der südlich des Neckars auf dem flach auslaufenden Sporn seiner Nordschleife steht, liegt Hirschhorn nördlich des Flusses; Ersheim ist auch der einzige Teil Hessens, der südlich des Neckars liegt. In Hirschhorn mündet der sehr kurze Laxbach in ihn, der erst im Ortsbereich aus dem Zusammenfluss der langgestreckten Odenwaldbäche Ulfenbach und Finkenbach entsteht, die sein Einzugsgebiet über 20 km weiter nördlich beginnen lassen.
Hirschhorn grenzt im Norden an die Gemeinde Heddesbach und die Stadt Eberbach (Stadtteil Brombach) (beide Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg) und die Gemeinde Rothenberg (Odenwaldkreis), im Osten an die Kernstadt Eberbach, im Süden an die Gemeinde Schönbrunn (Rhein-Neckar-Kreis) und die Stadt Neckarsteinach sowie im Westen an das gemeindefreie Gebiet Michelbuch und die Städte Neckarsteinach und Schönau (Rhein-Neckar-Kreis).
Hirschhorn besteht aus folgenden Stadtteilen:
Älteste Funde belegen, dass die Gegend um die Hirschhorner Neckarschleife bereits vor 6.000 Jahren von Menschen bewohnt war. Die erste Erwähnung des auf der von der Neckarschleife umflossenen Landzunge liegenden Ortsteils Ersheim erfolgte im Lorscher Codex mit einer auf 773 datierten Stiftung (Lorscher Urkunden, Nr. 2624). Die Siedlung, die 1023 als Erasam zum Zubehör eines Lorscher Tochterklosters, des Michaelsklosters auf dem Heiligenberg bei Heidelberg gehörte, zählt zu den ältesten Siedlungen im Neckartal. Während das Umland im 11. Jahrhundert fast vollständig in den Besitz des Bistums Worms kam, blieb Ersheim zusammen mit dem nördlich davon gelegenen Dorf Ramsau eine Lorscher Exklave. Von hier aus erfolgte ab dem 12. Jahrhundert die Gründung mehrerer Rodungssiedlungen, darunter die später größtenteils wieder aufgegebenen Orte Weidenau, Unter-Hainbrunn, Igelsbach und Krautlach.
Hirschhorn, das als heutiger Hauptort auf der anderen Neckarseite südwestlich von Ersheim liegt, hat seinen Namen vom Wappensymbol der Herren von Hirschhorn, die hier auf ursprünglich Lorscher Lehensgrund um 1200 die Burg Hirschhorn errichteten. Die Oberlehensherrschaft ging nach Auflösung der Reichsabtei Lorsch 1232 an das Erzstift Mainz. Der von 1336 bis 1361 nachgewiesene Engelhard I. von Hirschhorn erlangte durch Pfandschaften und Reichslehen Einfluss und große Besitztümer. Sein Sohn Engelhard II. führte diverse Fehden und fiel unter die Reichsacht, doch konnten seine Söhne den Familienbesitz wieder mehren. 1391 wurde Hirschhorn (Hirtzhorn) mit einer Stadtmauer umgeben und erhielt von König Wenzel das Stadtrecht, zu Händen der Brüder Hans V. und Albrecht und Eberhard von Hirschhorn. Nach der Wahl des Pfalzgrafen Ruprecht III. zum König wurde Hans V. von Hirschhorn ab 1400 mit Reichsaufgaben betraut. Der König stiftete 1404 das Recht, einen Wochenmarkt abzuhalten. Das älteste Stadtsiegel datiert vom 25. Juli 1406; um diese Zeit erfolgte durch die Ortsherren auch die Stiftung des Karmeliterklosters mit der Karmeliter-Klosterkirche Mariä Verkündigung unterhalb der Burg. 1413 wird mit der Vorstadt bereits eine erste Erweiterung der Stadt erwähnt. 1417 erhielt die Stadt von König Sigismund das Recht auf zwei Jahrmärkte. Die Bürger der zugehörigen Dörfer suchten den Schutz der befestigten Stadt; darum wurden Ersheim, Ramsau, Krautlach und Weidenau bald nach der Stadtgründung aufgegeben. In Ersheim war die 1553 errichtete Ziegelhütte über Jahrhunderte neben der dortigen Kirche noch das einzige Anwesen.
Zwischen 1522 und 1529 traten die Ritter von Hirschhorn zum evangelischen Glauben über. Nach Streitigkeiten mit dem Karmeliterkloster wurde dieses 1543 aufgehoben. 1556 vernichtete ein verheerender Stadtbrand besonders das so genannte Hinterstädtchen fast völlig, und 1565 riss Hochwasser mit Eisgang Teile der Stadtmauer nieder.
Während sich der Bauernkrieg nicht auf die Stadt auswirkte, erfuhr Hirschhorn durch den Dreißigjährigen Krieg große Veränderungen. Nach dem Aussterben der Herren von Hirschhorn mit dem Tode des vor den Kriegswirren nach Heilbronn geflüchteten Friedrich III. im September 1632 fielen Burg und Ort an das Kurerzstift Mainz, das die Stadt nach Ende der schwedischen Besatzung 1636 an den Kurkölner Hofbeamten Rudolf Raitz von Frentz verpfändete, der die ohnehin durch den Krieg schwer in Mitleidenschaft gezogene Bevölkerung rücksichtslos ausbeutete und verarmen ließ. Auch die Karmeliten zogen wieder in das Kloster ein. 1635 führte eine Pestepidemie zu weiterem Bevölkerungsrückgang. Der nahezu entvölkerte Ort wurde nach dem Westfälischen Frieden 1648 mit Neubürgern aus der Pfalz, Kurmainz, Kurtrier, Lothringen, Tirol und der Schweiz aufgesiedelt. Ab 1676 war Hirschhorn an den westfälischen Freiherrn Johann Wilhelm von der Reck verpfändet.
Ab dem Jahr 1700 übte Kurmainz seine Herrschaft selbst aus und der Ort wurde Sitz der Amtskellerei Hirschhorn.
Mit dem „Reichsdeputationshauptschluss“ vom 25. Februar 1803 wurden die territorialen Verhältnisse im Reich neu geregelt. Anlass waren die Eroberungen Napoleons, der die französische Staatsgrenze bis an den Rhein ausgedehnt hatte. Dieses letzte Gesetzeswerk des alten Reiches setzte Bestimmungen des Friedens zu Lunéville um, nach denen das Amt Hirschhorn zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt kam. Während der Napoleonischen Kriege entsteht auf Druck Napoleons 1806 das Großherzogtum Hessen, in dem die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt aufging. Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 ein Mitgliedstaat des Deutschen Bundes und danach ein Bundesstaat des Deutschen Reiches. Es bestand bis 1919, nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Großherzogtum zum republikanisch verfassten Volksstaat Hessen. 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich das Gebiet des heutigen Hessen in der amerikanischen Besatzungszone und durch Weisung der Militärregierung entstand das Bundesland Hessen in seinen heutigen Grenzen.
1803 wurde mit dem Übergang zu Hessen das Kloster erneut aufgelöst. 1821 bis 1832 war Hirschhorn Landratssitz des Landratsbezirks Hirschhorn, der dann zusammen mit dem Landratsbezirk Lindenfels im Kreis Lindenfels aufging. Der Kreis wurde aber bereits 1832 in Kreis Heppenheim umbenannt. Infolge der Märzrevolution 1848 wurden mit dem „Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren“ vom 15. April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgültig aufgehoben.[3] Darüber hinaus wurden in den Provinzen, die Kreise und die Landratsbezirke des Großherzogtums am 31. Juli 1848 abgeschafft und durch „Regierungsbezirke“ ersetzt. Dabei ging der Kreis Heppenheim zusammen mit den Kreis Bensheim im Regierungsbezirk Heppenheim auf. Diese Gliederung hatte aber nur vier Jahre bestand, denn 1852 wurden die Regierungsbezirke wieder abgeschafft und zur Kreiseinteilung zurückgekehrt, wobei Hirschhorn jetzt zum neuen Kreis Lindenfels gehörte.[4] Bei einer weiteren Verwaltungsreform 1874 wird der Kreis Lindenfels aufgelöst und die Stadt dem Kreis Heppenheim, dem späteren Kreis Bergstraße zugeschlagen.
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über die jetzt zum Großherzogtum Hessen gehörige Stadt:[5]
»Hirschhorn (L. Bez. gl. N.) Stadt; liegt dicht am rechten Neckarufer. 14 St. südöstlich von Darmstadt, und hat 201 Häuser und 1507 Ein., die bis auf 24 Luth., 1 Reform. und 58 Juden, alle katholisch sind. Hirschhorn ist der Sitz des Landraths, des Landrichters, des Steuerkommissairs und des Receptors (Rentamt); auch ist hier ein Grenznebenzollamt II. Classe. Man findet hier einige Kirchen, ein 1805 aufgehobenes Karmeliterkloster, eine Burg (Hirschhorn), 1 Hospital, 1 Eisenhammer, 3 Mahlmühlen, mit denen 1 Schneide, und 1 Oelmühle verbunden sind, 1 Apotheke, sodann auf dem jenseitigen Ufer 1 Kapelle, die Erschheimer Kire genannt, und 2 Ziegelhütten mit einigen Häusern. Die Stadt liegt malerisch schon zwischen dem Neckar und einem steilen Berge, besteht von oben herab aus einer Straße, dehnt sich aber unten weiter aus, wie sich der Neckar vom Berge entfernt. Das Innere entspricht aber dem Aeußern nicht. Hirschhorn hat eine Vorstadt in welcher sich der Finkenbach mit dem Ulvenbach vereinigt. Ueber der Stadt liegt auf einem steilen Berge die kühngebaute Burg Hirschhorn, die zum Theil verfallen ist, zum Theil noch bewohnbare Gebäude aus spätern Zeiten hat, in welchen die Bezirksbehörde ihren Sitz hat. Jährlich werden 5 Märkte gehalten Die Geschichte giebt erst sichere Kunde von einem Hans von Hirzhorn von 1232–1307; vor ihm wird der Burg Hirschhorn nicht erwähnt. Die Familie von Hirschhorn war in der Folge eine der angesehensten der Gegend, stand in allgemeiner Achtung und besaß sehr bedeutende Reichthümer. Sie trug Burg und Ort Hirschhorn von Mainz zu Lehen, welchem letzteren König Wenzel 1391 Stadtprivilegien ertheilte und Mauern und Thürme erlaubte. Etwas später, 1404 ertheilte König Rubrecht der Familie von Hirschhorn das Recht eines Wochen Markts für das Städtchen und 1406 stifteten Hans von Hirschhorn seine Gemahlin und Brüder das Karmeliterkloster. Die größere Pfarrkirche war ehedem eine protestantische Kirch, da die Familie von Hirschhorn den protestantischen Glauben angenommen hatte und der größere Theil der Unterthanen ihr darin gefolgt war. Nachdem aber mit Friedrich von Hirschhorn diese Familie 1632 erloschen, Burg und Stadt als eröffnetes Lehen an das Erzstift Mainz zurückgefallen war, die Baiern überdieß im 30jährigen Krieg den Protestantismus verdrängten, so wurde der katholische Kultus wieder eingeführt. Im Jahr 1802 kam Hirschhorn von Mainz an Hessen. Im Oktober 1824 stieg der Neckar, fast von dem niedrigsten Stande, in einem Zeitraum von 24 Stunden, nach einem 3-stündigem Regen, bis 2 Fuß über den bisherigen höchsten Wasserstand von 1789. Es wurden mehrere Gebäude weggerissen, und die sämtlichen Häuser in den unteren Straßen bis an die Dächer mit Wasser gefüllt; 14 Familien verloren ihr Obdach.«
Von 1821 bis 1968 war Hirschhorn Sitz eines Landgerichtes bzw. ab 1879 Amtsgerichtes und danach bis 2003 Sitz einer Zweigstelle des Amtsgerichts Fürth.
1849 ereigneten sich Kampfhandlungen zwischen der Hanauer Turnerwehr, badischen Freischärlern und Bundestruppen in der Stadt und um Hirschhorn herum im Rahmen der Badischen Revolution.
1841 brachte der Beginn der Neckar-Dampfschifffahrt einen gewissen Aufschwung. 1878 löste die Kettenschifffahrt die unrentable Treidelschifffahrt ab, machte aber deren Berufsstand arbeitslos. 1879 nahm die Neckartalbahn den Betrieb auf, die Hirschhorn mit Heidelberg und Mosbach verbindet. Der außerhalb des historischen Stadtkerns in Richtung Neckarsteinach errichtete Bahnhof gab den Impuls zur weiteren Ausdehnung der Bebauung in diese Richtung. Die Neckarstaustufe mit Schleuse und der Neckarbrücke, die Hirschhorn mit Ersheim verbindet, wurde 1933 eingeweiht und 1959 zur Doppelschleuse ausgebaut. Die durch die Brücke geschaffene Straßenanbindung in das seit Jahrhunderten aufgegebene Ersheim führte noch in den 1930er Jahren dort zum Bau der Schule und einiger Wohnhäuser. 1937 erhielt Hirschhorn den Namenszusatz (Neckar).
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden dem Ort zahlreiche Evakuierte und auch Vertriebene, hauptsächlich aus dem Sudetenland, zugewiesen. Ende 1946 wurden rund 400 Evakuierte und rund 415 Flüchtlinge gezählt. Die Enge in der historischen Stadt führte dazu, dass nun insbesondere in Ersheim viel Bauland erschlossen wurde, so dass dort bis 1982 knapp 1000 Wohnungen erbaut wurden und die Einwohnerzahl des ehemals verödeten Ortes heute die der Altstadt übersteigt. 1960 wurde Hirschhorn zum Luftkurort ernannt. Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgröße mit 2450 ha angegeben, davon waren 1944 ha Wald.[6] Die Fertigstellung des Schulerweiterungsbaus erfolgte 1970. Im Jahr 1976 war der Beginn der Bauarbeiten am Projekt „Brücke-Tunnel-Brücke“, das 1982 fertiggestellt wurde und den Verkehr der Bundesstraße 37 am Ort vorbei leitet. 1980 baute man eine Kläranlage, 1983 wurde die Sporthalle Jahnstraße eingeweiht. Das Jahrhunderthochwasser am Neckar 1993 hinterließ etliche Zerstörungen.
Die Gemeinde Langenthal wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen am 1. April 1972 zum Stadtteil von Hirschhorn.[7]
Die Bevölkerung ist fast zu gleichen Teilen evangelisch–lutherisch und katholisch. Eine kleinere Gruppe muslimischer sowie neuapostolischer Mitbürger wohnen in Hirschhorn. Im Jahr 2009 zogen nach über 200 Jahren wieder drei indische Karmeliter in das seit 1803 verwaiste Karmeliterkloster ein. Sie stellen auch den katholischen Pfarrer.
Die folgenden Einwohnerzahlen sind dokumentiert:[6]
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Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[10] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[11][12]
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016
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Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 36,9 | 6 | 38,5 | 7 | 42,1 | 7 | 56,7 | 10 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 26,9 | 5 | 31,1 | 5 | 28,2 | 5 | 43,3 | 7 | |
Profil Hirschhorn | Profil Hirschhorn[13] | 36,2 | 6 | 30,4 | 5 | 29,6 | 5 | – | – | |
gesamt | 100,0 | 17 | 100,0 | 17 | 100,0 | 17 | 100,0 | 17 | ||
Wahlbeteiligung in % | 51,2 | 58,6 | 53,2 | 57,3 |
Am 27. März 2011 wurde Rainer Sens mit 64 % aller Stimmen zum neuen Bürgermeister der Stadt Hirschhorn gewählt und löste damit Ute Stenger ab. Als weitere Kandidaten erreichten Hermann Peter Arnold 32,9 % aller Stimmen und Stephanie Hermann 3,9 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,5 %.[14] Am 5. Juni 2016 wurde Rainer Sens in einem Bürgerentscheid abgewählt und schied mit Ablauf des 6. Juni 2016 aus dem Amt.[15] Bis zur Neuwahl eines Nachfolgers führt Karlheinz Happes als Erster Stadtrat die Geschäfte der Verwaltung.[16][17]
Das Stadtwappen zeigt einen springenden Hirsch. Der frühere Ortsadel, die Herren von Hirschhorn, hatten eine aufrechte Hirschstange mit fünf Enden als Wappen. An den historischen Gebäuden des Ortes ist üblicherweise das Wappen des Ortsadels zu sehen.
Hirschhorn unterhält seit 1981 eine Städtepartnerschaft mit Château-Landon in Frankreich.
Das Langbeinmuseum beherbergt die „Naturalien- und Altertümersammlung“ des Hirschhorner Gastwirtes Carl Langbein (1816 bis 1881) an der Alleestraße Ecke Grabengasse im Haus des Gastes, dem ehemaligen Forstamtsgebäude. In diesem befindet sich auch eine kleine Touristen-Information und hier beginnen die an den Samstagen zwischen Mai und September stattfindenden geführten Stadt-/Schlossrundgänge.
Hirschhorn liegt an der Neckartalbahn (Heidelberg–Bad Friedrichshall), die seit 2003 von der S-Bahn RheinNeckar halbstündlich bedient wird.
Bei Hirschhorn kürzt die Bundesstraße 37 über zwei Brücken und einen Tunnel die große Flussschleife des Neckars ab. Die Westbrücke führt in einer Kurve über den Fluss.
Seit 1933 gibt es die Hirschhorner Neckarstaustufe mit Schleuse. Das Bauwerk dient gleichzeitig als Brücke über den Neckar, mittels derer die südlich des Neckars liegenden Ortsteile bzw. der Kleine Odenwald erreicht werden können. Bis auf den historischen Ortskern von Ersheim sind die südlich des Neckars gelegenen Ortsteile erst nach dem Bau der Schleuse entstanden.
Durch das Stadtgebiet und entlang des Neckars führen folgende Radwanderwege: