Hessische Landesbahn GmbH | |
---|---|
Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Frankfurt am Main |
Webpräsenz | www.hlb-online.de |
Bezugsjahr | 2011 |
Eigentümer | Land Hessen |
Betriebsleitung | Veit Salzmann |
Verkehrsverbund | RMV, NVV, VGWS, VRM |
Mitarbeiter | 1.036[1] |
Umsatz | 158 Mio. EUR[2] |
Linien | |
Spurweite | 1435 mm (Normalspur) |
Eisenbahn | 22[3] |
Straßenbahn | 1 |
Bus | 54[4] |
Anzahl Fahrzeuge | |
Lokomotiven | 1 DE 1002 2 DG 2000 CCM |
Triebwagen | 28 GTW 2/6 20 VT/VS 2E (davon 11 i. E. VHT) 48 LINT 41 (davon 10 i. E. fahma) und 10 LINT 27 6 Desiro 1 629 10 FLIRT 5-Teiler und 3 FLIRT 3-Teiler |
Straßenbahnwagen | 2 DUEWAG 6NGTW |
Omnibusse | 200[5] |
Statistik | |
Fahrleistung | 21 Mio. km pro Jahr (Zug) + 10 Mio. km pro Jahr (Bus)[6] |
Haltestellen | 19 eigene |
Länge Liniennetz | |
Eisenbahnlinien | 606,0 km |
Buslinien | 1013 km |
Betriebseinrichtungen | |
Betriebshöfe | 7 |
Sonstige Betriebseinrichtungen | zwei Stellwerke (Usingen, Kelkheim) und eine Zentrale in Butzbach Ost |
Länge Gleisanlagen | 58 km |
Weichen | 17 (Königsteiner Bahn), 37 (Taunusbahn) |
Die Hessische Landesbahn GmbH (HLB) ist ein regionales Verkehrsunternehmen im Eigentum des Landes Hessen mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie erbringt durch ihre Tochtergesellschaften und Beteiligungsgesellschaften Personennahverkehrsleistungen mit Bus und Bahn in Hessen und über die Landesgrenzen hinaus sowie in geringerem Maße auch Güterverkehrsleistungen auf der Schiene.
Die Geschäftsführung der Hessischen Landesbahn wird von Veit Salzmann wahrgenommen. Im Aufsichtsrat werden die Landkreise und das Land Hessen durch vier Personen vertreten, des Weiteren haben die Arbeitnehmer ebenfalls vier Sitze.
Die Hessische Landesbahn GmbH funktioniert als Holding für drei Tochtergesellschaften:
Die HLB Basis AG stellt den Verkehrsgesellschaften Ressourcen zur Verfügung. Sie ist Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU), Eigentümer der meisten HLB-Fahrzeuge und betreibt die Fahrzeugwerkstätten der HLB. An ihr hält die HLB knapp 85 % der Aktien, die restlichen Anteile befinden sich überwiegend in kommunalem Besitz.[7]
HLB Hessenbahn GmbH erbringt die Verkehrsleistungen auf der Schiene, die HLB Hessenbus GmbH erbringt Verkehrsleistungen im Busverkehr. Beide beteiligen sich mit eigenen Angeboten an Ausschreibungen für Verkehrsleistungen. Sie sind 100-prozentige Tochtergesellschaften der HLB.
Ab dem 11. Dezember 2016 erbringt die HLB Hessenbus GmbH die Leistungen des Bus- und Anrufsammeltaxi-Verkehrs nach einem Konzept des Verkehrsverbands Hochtaunus (VHT), nachdem die HLB Hessenbus GmbH hiefür den Zuschlag in einer europaweiten Ausschreibung erhalten hat.[8]
Das Unternehmen wurde 1955 als gemeinsames Dach von mehreren nicht-bundeseigenen Eisenbahnen in Hessen gegründet, die alle als integrierte Eisenbahnunternehmen ihre eigene Schieneninfrastruktur mit Bahnhöfen etc. betrieben, als auch den Fahrbetrieb auf dieser Infrastruktur.
Im Zuge der Trennung von Infrastruktur und Betrieb ging der Betrieb der Eisenbahnen und Buslinien der Tochterunternehmen auf die am 8. Dezember 2004 gegründeten Gesellschaften HLB Hessenbahn GmbH und HLB Hessenbus GmbH über.
Am 20. September 2005 fusionierten – auf Beschluss der Hauptversammlungen dieser drei Verkehrsgesellschaften vom 27. Juli 2005 – die drei Tochterunternehmen Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG (FKE), Butzbach-Licher Eisenbahn AG (BLE) und Kassel-Naumburger Eisenbahn AG (KNE) rückwirkend zum 1. Januar 2005 zur Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG. Sie firmieren seither als gemeinsamer Infrastrukturbetreiber. Die Gesellschaften Butzbach-Licher Eisenbahn AG und Kassel-Naumburger Eisenbahn AG wurden aus dem Handelsregister gelöscht. Die Hersfelder Eisenbahn GmbH (HEG), deren Eisenbahnverkehr inzwischen eingestellt wurde, ist von dieser Fusion nicht berührt.
Am 8. März 2006 wurde die Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG in HLB Basis AG umbenannt.
Die Tochterunternehmen der Hessischen Landesbahn erbringen auf den 237,5 Streckenkilometern 3,8 Millionen Fahrkilometer und auf den 1013 km Buslinien 10,34 Millionen Fahrkilometer.
Die Bahnlinie Königstein – Frankfurt-Höchst der früheren Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn (FKE) war als K-Bahn auch Mitglied im Frankfurter Verkehrsverbund (FVV).
In den 1990er-Jahren hatten die HLB-Töchter den Betrieb einer Reihe von Nahverkehrsstrecken der Deutschen Bahn in Nord- und Mittelhessen übernommen. Ab dem 11. Dezember 2005 fuhren HLB-Triebwagen auch auf der Kahlgrundbahn von Hanau bis nach Schöllkrippen im bayerischen Spessart. Neben Eisenbahnen werden auch Omnibus- und Straßenbahnlinien bedient.
Seit Dezember 2010 fährt die HLB auch auf der Hauptstrecke Frankfurt–Gießen–Siegen/Marburg (RMV-Linien 30/40). Im Dezember 2011 wurde der Betrieb auf den RMV-Linien 25, 35 und 52 zwischen Limburg, Gießen, Alsfeld, Fulda und Gersfeld aufgenommen.
Im Dezember 2014 hat die HLB für 15 Jahre die Verkehrsleistungen auf dem Los 2 des Dieselnetzes Eifel-Westerwald-Sieg übernommen.[9] Der Betriebsaufnahmetermin von August 2015 wurde kurzfristig auf Dezember 2014 vorgezogen. Für den Zwischzeitraum wurde ein Übergangsvertrag ausgehandelt, so dass die HLB bereits im Dezember 2014 die Verkehrsleistungen übernahm. Im Übergangszeitraum hat die HLB Fahrzeuge von anderen Verkehrsunternehmen angemietet. Die geplanten Angebotsverbesserungen wurden erst im Dezember 2015 umgesetzt, bis dahin blieb das alte Verkehrsangebot erhalten.[10]
Im Dezember 2015 gingen die bisherigen HLB-Leistungen auf den Linien RE 30 und R 9 in einer neuen durchgehenden Linie RE 98 auf. Es wird nun im Zwei-Stunden-Takt zwischen Frankfurt und Kassel gefahren. Wie bisher auch, verkehren die Züge im RMV-Gebiet gemeinsam im Stundentakt mit den Zügen der Deutschen Bahn (RE 30). Ab Kirchhain werden dann jedoch alle Stationen bis Kassel Hbf bedient. Die Zugteilung/-vereinigung mit den Siegener Zugteilen (RE 99) in Gießen ist erhalten geblieben.
Die HLB Basis AG ist zusammen mit der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) zu je 50 % an der Regionalbahn Kassel GmbH (RBK) beteiligt. Die RBK erbringt auf der Lossetalbahn kombinierten Eisenbahn- und Tramverkehr sowie Straßenbahnleistungen in Kassel und als Eisenbahninfrastrukturunternehmen für die Lossetalbahn (oder einem Teil davon) fungiert.
Die HLB besitzt zusammen mit der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG jeweils zur Hälfte Anteile an der RegioTram Gesellschaft mbH. Das Unternehmen löste im Dezember 2013 die RegioTram Betriebsgesellschaft ab, an der die Deutsche Bahn AG und die Regionalbahn Kassel beteiligt waren. Das Unternehmen betreibt die RegioTram Kassel, mit Fahrzeugen, die auf den Straßenbahnstrecken der Stadt Kassel als Straßenbahn (nach BOStrab) und auf den Eisenbahnstrecken außerhalb Kassels als Eisenbahn (nach EBO) fahren.
Durch die Bildung der HLB Basis AG kam auch das damalige Gemeinschaftsunternehmen der Butzbach-Licher Eisenbahn AG mit der Autobus Sippel aus Hofheim (zu Netinera gehörend) und die Firma Autobus Dreischmeier GmbH (ABD) in Lich (50 %) zur HLB Basis.
Durch andere Beteiligungsgesellschaften betreibt die HLB Schienenpersonennahverkehr über die hessischen Grenzen in zwei der fünf benachbarten Bundesländer:
In der Vergangenheit war das Unternehmen zu 74,9 % an der vectus Verkehrsgesellschaft und zu 33 % an der HellertalBahn GmbH beteiligt. Nach der gewonnenen Ausschreibung des Eifel-Westerwald-Sieg-Netzes betreibt die HLB die Verkehrsleistungen der Beteiligungsunternehmen nun selber und die Geschäftsaktivitäten der Beteiligungsgesellschaften wurden eingestellt.
Die Hessische Landesbahn GmbH ist Mitglied im Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland. Fahrscheine der Deutschen Bahn gelten dementsprechend auch in den Zügen der HLB.
Auf den hessischen Strecken werden die Tarife des RMV bzw. des NVV angewandt. Im Nachbarland Rheinland-Pfalz gelten die Tarife des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM) sowie des Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbundes (RNN), auf den Strecken in Nordrhein-Westfalen die der Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd (VGWS).
An den Stationen der beiden Strecken Königsteiner Bahn und Taunusbahn, deren Infrastrukturbetreiber die HLB ist, unterhält sie eigene Fahrscheinautomaten. Auf den übrigen Stationen stehen Fahrscheinautomaten der DB Vertrieb zur Verfügung. Für Reisende, welche an Bahnhöfen und Haltepunkten entlang der Bahnlinien RB29 (Unterwesterwaldbahn), RB90 (Westerwald-Sieg-Bahn), RB91 (Ruhr-Sieg-Bahn), RB92 (Biggesee-Express), RB93 (Rothaarbahn), RB95 (Sieg-Dill-Bahn) und RB96 (Hellertalbahn) zusteigen, an welchen nicht alle Stationen über stationäre Fahrscheinautomaten und Entwerter für Vorverkaufsfahrscheine der Verkehrsverbünde Verkehrsverbund Rhein-Sieg und der Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd verfügen, befinden sich Fahrausweisautomaten und Entwerter in den Fahrzeugen.
Die folgenden Linien werden – mit der Nummerierung des RMV und gegebenenfalls mit der Nummerierung eines Nachbarverbundes – von der Hessischen Landesbahn betrieben:
Linie | Streckenname | Linienweg | Vertragslaufzeit | Fahrzeuge im Regelbetrieb |
---|---|---|---|---|
Aktuelles Liniennetz | ||||
SE 12 | Königsteiner Bahn | Frankfurt (Main) Hbf – Frankfurt-Höchst – Kelkheim – Königstein im Taunus | 01.01.2003[11] – 14.12.2019 (Stammlinie, bis 1995 bereits in Eigenleistung) |
VT 2E, LINT 41/H |
RB 13 | Sodener Bahn | Frankfurt-Höchst – Bad Soden am Taunus | 01.01.2003[11] – 14.12.2019 (bereits seit 1997) | |
SE 15 | Taunusbahn | Frankfurt (Main) Hbf – Bad Homburg – Friedrichsdorf – Usingen – Grävenwiesbach – Brandoberndorf | 01.01.2003[11] – 14.12.2019 (durch VHT bereits seit 1993) | |
RB 15 | Bad Homburg – Friedrichsdorf – Usingen – Grävenwiesbach – Brandoberndorf | |||
RB 16 | Bahnstrecke Friedrichsdorf–Friedberg | Friedrichsdorf – Rosbach v d Höhe – Friedberg (Hess) | 24.05.1998 – 14.12.2019 | GTW 2/6 |
SE 20 | Main-Lahn-Bahn | Limburg (Lahn) – Bad Camberg – Idstein – Niedernhausen – Frankfurt-Höchst – Frankfurt (Main) Hbf (ein Zugpaar tägl.) | Dez. 2014 – Dez. 2019 (vorläufig)[12] |
GTW 2/6, LINT 41 ab Dez. 2015 Desiro (von Linie 56)[13] |
RB 21 | Main-Lahn-Bahn, Ländchesbahn | Limburg (Lahn) – Bad Camberg – Idstein – Niedernhausen – Wiesbaden Hbf | ||
RB 25 | Lahntalbahn | Limburg (Lahn) – Weilburg – Wetzlar – Gießen | 11.12.2011 – 09.12.2023 | Desiro (nur Weilburg – Gießen), LINT 41 |
RB 29 | Unterwesterwaldbahn | Limburg (Lahn) – Staffel – Montabaur – Siershahn | Dez. 2014 – Dez. 2030 | LINT, GTW 2/6, 629 |
RB 31 | Bahnstrecke Friedberg–Mücke | Friedberg (Hess) – Beienheim – Wölfersheim-Södel | 30.05.1999 – 14.12.2019 | GTW 2/6 |
SE 32 | Bahnstrecke Beienheim–Schotten, Main-Weser-Bahn | Frankfurt (Main) Hbf – Friedberg (Hess) – Beienheim – Reichelsheim – Echzell – Nidda (einmal Mo–Fr) | ||
RB 32 | Bahnstrecke Beienheim–Schotten | Friedberg (Hess) – Beienheim – Reichelsheim – Echzell – Nidda | ||
RB 35 | Vogelsbergbahn | Gießen – Grünberg – Mücke (Hess) – Alsfeld – Lauterbach Nord – Fulda | 11.12.2011 – 09.12.2023 | LINT 41, Desiro (nur Gießen – Grünberg) |
RB 36 | Lahn-Kinzig-Bahn | Gießen – Hungen – Nidda – Glauburg-Stockheim – Büdingen – Gelnhausen | Jan. 2001 – 14.12.2019 | GTW 2/6 |
RB 52 | Bahnstrecke Fulda–Gersfeld | Fulda – Lütter – Gersfeld (Rhön) | 11.12.2011 – 09.12.2023 | LINT 27, LINT 41 |
RB 90 | Westerwald-Sieg-Bahn | Limburg (Lahn) – Westerburg – Altenkirchen – Au (Sieg) – Betzdorf – Siegen (ein Zugpaar bis Kreuztal) | Dez. 2014 – Dez. 2030 | LINT, GTW 2/6 |
RB 91 | Ruhr-Sieg-Bahn | Siegen – Finnentrop (ein Zugpaar tägl.) | Dez. 2014 – Dez. 2030 | LINT, GTW 2/6 |
RB 92 | Biggesee-Express | Finnentrop – Olpe | Dez. 2014 – Dez. 2030 | LINT, GTW 2/6 |
RB 93 | Rothaarbahn | Bad Berleburg – Erndtebrück – Siegen – Betzdorf | Dez. 2014 – Dez. 2030 | LINT, GTW 2/6 |
RB 95 | Sieg-Dill-Bahn | Dillenburg – Haiger – Siegen | Dez. 2014 – Dez. 2030 | LINT, GTW 2/6 |
RB 96 | Hellertalbahn | Betzdorf – Herdorf – Haiger – Dillenburg | Dez. 2015 – Dez. 2030 [14] | LINT, GTW 2/6 |
RE 98 | Main-Weser-Bahn | Frankfurt (Main) Hbf – Gießen – Marburg (Lahn) – Stadtallendorf – Schwalmstadt-Treysa – Wabern – Kassel Hbf | 13.12.2015 – 07.12.2024 Bedienung bereits seit 2010 im Abschnitt Frankfurt–Marburg(–Stadtallendorf) |
FLIRT |
RE 99 | Main-Weser-Bahn, Dillstrecke | Frankfurt (Main) Hbf – Gießen – Wetzlar – Dillenburg – Siegen | 12.12.2010 – 09.12.2023 | FLIRT |
Zukünftige Linien | ||||
RB 55 | Frankfurt-Hanauer Eisenbahn, Main-Spessart-Bahn | Frankfurt (Main) Hbf – Maintal – Hanau Hbf – Großkrotzenburg – Kahl am Main – Aschaffenburg Hbf | Dez. 2018 – Dez. 2033 [11] | Coradia Continental[15] |
RB 75 | Rhein-Main-Bahn | Wiesbaden Hbf – Mainz Hbf – Groß-Gerau – Darmstadt Hbf – Dieburg – Babenhausen – Aschaffenburg Hbf | Dez. 2018 – Dez. 2033[11] | Coradia Continental [15] |
Die drei Taunusstrecken werden mit den in Königstein beheimateten VT 2E und LINT 41/H befahren. 11 der 20 VT 2E gehören dem Verkehrsverband Hochtaunus (VHT), während die LINT Eigentum der Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (fahma) sind. Dazu kommen 23 weitere Fahrzeuge vom Typ LINT 41 für Lahntal-, Rhön- und Vogelsbergbahn.[16] Im Verkehr auf den Wetteraustrecken fahren die GTW 2/6 des Standorts Butzbach. Dort werden auch die auf der Kahlgrundbahn verkehrenden Desiro gewartet.[17] Von den drei in den 1990er-Jahren für die Taunusstrecken beschafften Triebwagen der DB-Baureihe 628/629 wurden inzwischen nach verschiedenen Leiheinsätzen VT 51 (628.4) an die Weba und VT 71 (629) an die neg verkauft. VT 72 (629) ist nach einer Neulackierung auf verschiedenen Strecken im Einsatz.
Ansagestimme in den GTW 2/6 und den Taunusbahn-LINT ist Helga Bayertz, in den VT2E sowie den FLIRT ist es Ingrid Metz-Neun. In den Zügen zwischen Limburg, Fulda und Gersfeld (Rhön) ist es eine nicht bekannte, weibliche Ansagestimme.
Für die neu hinzugewonnenen Verkehre ab Frankfurt, die ab Dezember 2010 aufgenommen wurden, werden insgesamt neun (drei dreiteilige, sechs fünfteilige) neue Fahrzeuge vom Typ FLIRT eingesetzt, die wie die Fahrzeuge des Standortes Königstein in gelb/rot/grau lackiert sind. Diese haben nur zur Hälfte der Kopfwagen eine seitliche Dachverkleidung, die bei den Mittelwagen komplett fehlt. Die Triebwagen werden im neu errichteten Betriebswerk in Frankfurt-Griesheim auf Grund einer Vereinbarung mit dem Betreiber VIAS GmbH gewartet. Ende 2011 erfolgte eine Nachbestellung von vier weiteren ursprünglich dreiteiligen Triebwagen,[18] welche später in fünfteilige Triebwagen abgeändert wurde.
Im Frühjahr 2011 wurden drei LINT 27 der vectus Verkehrsgesellschaft, einem Tochterunternehmen der HLB, gegen drei GTW 2/6 der HLB ausgetauscht. Diese Fahrzeuge kommen als Verstärkerleistungen in der HVZ auf der Rhönbahnlinie zum Einsatz.
Auf den seit Dezember 2011 neu bedienten Linien RB 25, RB 35 und RB 52 werden 23 neue LINT 41 eingesetzt.
Im Oktober und November 2015 wurden Triebwagen der ehemaligen Ostseeland Verkehr GmbH vom Typ LINT 41 eingesetzt. Sie kamen auf den Strecken RB 29 (Unterwesterwaldbahn) und RB 25 (Lahntalbahn) zum Einsatz. Ein Triebwagen war in Weilburg stationiert und übernahm dort die in Weilburg startenden und endenden Leistungen (unter anderem Zug 24883). Die ehemaligen Triebwagen der OLA wurden wieder verkauft und deren Leistungen werden seit November 2015 von Desiros gefahren. Mit dem Fahrplanwechsel 2015/2016 im Dezember 2015 wechselten weitere Desiros ihren Standort von der Kahlgrund- zur Ländchesbahn. Auf der RB 25 verkehrende Desiros haben aktuell die Lackierung der mit dem Fahrplanwechsel 2015/2016 wegfallenden Kahlgrundbahn (RB 56).
Nachdem ein LINT im Februar 2016 [19] einen Brandschaden erlitt, ist nun wieder ein LINT 41 der ehemaligen Ostseeland Verkehr GmbH unterwegs. Die alten Schriftzüge wurden entfernt sowie weiße Schilder an den Scheiben der Führerstände und des Fahrgastraums angeklebt, auf denen die Linie und die befahrene Strecke zu erkennen ist. Im Zug ist die Fahrgastinformationsanzeige und die automatische Ansage nicht programmiert.