Wappen | Deutschlandkarte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken |
Landkreis: | Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hagenbüchach-Wilhelmsdorf |
Höhe: | 382 m ü. NHN |
Fläche: | 11,5 km² |
Einwohner: | 1369 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 91469 |
Vorwahl: | 09101 |
Kfz-Kennzeichen: | NEA, SEF, UFF |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 75 129 |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gemeinde Hagenbüchach Schulstraße 11 91469 Hagenbüchach |
Webpräsenz: | |
Erster Bürgermeister: | David Schneider (WIR für Hagenbüchach) |
} |
Hagenbüchach ist eine Gemeinde im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim, Mittelfranken. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hagenbüchach-Wilhelmsdorf.
Hagenbüchach liegt an der südöstlichen Grenze des Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und ist ca. 2 km vom Landkreis Fürth entfernt.
In der Nähe liegen folgende Ortschaften: Emskirchen (4,34 km), Aurachtal (5,73 km), Oberreichenbach (5,97 km), Puschendorf (6,59 km), Wilhelmsdorf (6,79 km), Langenzenn (7,89 km), Herzogenaurach (9,81 km), Dachsbach (11,34 km), Gerhardshofen (11,59 km), Weisendorf (11,91 km), Pirkach (1,00 km).
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Emskirchen und Langenzenn.
Hagenbüchach besteht aus insgesamt sechs Ortsteilen[2]:
1158 wurde Hagenbüchach zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer gehörte Hagenbüchach zum Herzogtum Franken. 1414 wurde der Ort burggräflicher Gerichtsort. Die letzte öffentliche Hinrichtung in Hagenbüchach fand am 18. April 1760 statt. Bis Ende des Zweiten Weltkriegs ist das Dorf kaum gewachsen. Zu diesem Zeitpunkt gab es, abgesehen vom Bahnhof und drei Bahnhofshäuschen, nur 48 Hausnummern. Die erste Bauphase setzte mit der Errichtung der Nebenerwerbssiedlungen ein. Die Einwohnerzahl hat sich in den folgenden Jahren stetig nach oben bewegt. Waren es im Jahr 1933 noch 293 Einwohner, so sind es im Jahr 2002 bereits 1202.
Bis 31. Dezember 2006 gehörte die Gemeinde mit den Gemeinden Emskirchen und Wilhelmsdorf der Verwaltungsgemeinschaft Emskirchen an – einer der ersten Verwaltungsgemeinschaften nach der bayerischen Gebietsreform 1972. Der Bayerische Landtag stimmte dem Austritt der Marktgemeinde Emskirchen aus der Verwaltungsgemeinschaft zum Jahreswechsel 2006/07 am 28. November 2006 (Drucksache 15/6960) zu. Der Sitz der neuen Verwaltungsgemeinschaft Hagenbüchach-Wilhelmsdorf ist in Wilhelmsdorf.
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Bräuersdorf eingegliedert.[3]
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder.
Die Wählergruppe WIR ging aus den bis 2014 im Gemeinderat vertretenen Gruppierungen CSU/FW, Wählergruppe Einigkeit und Ökologische Bürgerliste hervor.
(Stand: Kommunalwahl am 16. März 2014)
Blasonierung: Im Wellenschnitt geteilt von Silber und Grün, auf der Teilungslinie belegt mit einem von Silber und Schwarz gevierten Schild (Hohenzollernwappen), darüber eine schwarze Schalenwaage, darunter zwei aus einem silbernen Stamm wachsende silberne Buchenzweige mit je fünf Blättern.
Die Waage erinnert dabei an die frühere Bedeutung des Ortes, als Hagenbüchach noch eigenständige Gerichtsstätte war. Die fünf Blätter der Buchenzweige stehen für die fünf Ortsteile der Gemeinde. Das Hohenzollernwappen schließlich verweist auf die frühere Zugehörigkeit der Gemeinde.
Die Kirche in Hagenbüchach wurde erstmals 1158 urkundlich erwähnt. 1499 wurde das Langhaus errichtet; seitdem gilt dieses Jahr als Gründungsjahr der Kilianskirche. Die Kirche in ihrer heutigen Form entstand nach einem Umbau 1847. Vom ursprünglichen Bau ist nur noch der Chorbogen erhalten.
Die Kirche besitzt einen spätgotischen Flügelaltar aus dem Jahre 1520. Besonders sehenswert sind Malereien auf den Brüstungen der Emporen, die nach Expertenschätzungen etwa 200 bis 300 Jahre alt sind und bei einer Kirchenrenovierung 1984 wiederentdeckt wurden.
Das Jakoberhaus ist ein äußerst verwinkeltes Haus mit vielen Erkern und Türmchen. Mit dem Bau wurde 1926 begonnen. Ursprünglich war das Gebäude weitaus größer geplant, wegen Geldmangels konnte aber nur der Vorbau realisiert werden. Das Haus sollte als Erholungsort für Offiziere dienen. Später wurde es als Flüchtlingslager, Funkstation der Amerikaner und Altenheim genutzt. Heute befindet es sich in Privatbesitz.
→ Liste der Baudenkmäler in Hagenbüchach
Hagenbüchach hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg, der von der R-Bahn Nürnberg bedient wird. Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 8 zwischen Nürnberg und Würzburg.
In Hagenbüchach befinden sich 2 Windkraftanlagen des Typs Enercon E-82 mit 2 MW Leistung und 138 m Nabenhöhe.