Hachelbich Gemeinde Kyffhäuserland
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Höhe: | 190 m ü. NN |
Fläche: | 23,68 km² |
Einwohner: | 597 (31. Dez. 2011) |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 2012 |
Postleitzahl: | 99706 |
Vorwahl: | 03632 |
Lage des Ortsteils im Kyffhäuserland | |
Hachelbich ist ein Ortsteil der Gemeinde Kyffhäuserland im thüringischen Kyffhäuserkreis.
Hachelbich liegt am Nordhang der Hainleite im Tal der Wipper.
Das fruchtbare Wipper-Gebiet ist seit jeher eine siedlungsgünstige Gegend. Im Jahr 2010 wurden bei Ausgrabungen nördlich des Ortes Reste eines römischen Marschlagers aus dem 1. bis 3. Jahrhundert entdeckt. Die Funde wurden im Jahr 2014 publik.[1]
Hachelbich war seit 1356 im Besitz des Hauses Schwarzburg und wurde Teil des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen (Unterherrschaft). Nach Ende des Ersten Weltkriegs entstand Ende November 1919 der Freistaat Schwarzburg-Sondershausen, der 1920 im neuen Land Thüringen aufging.
Von 1938 bis 1945 existierte im Schacht IV eine Munitionsproduktionsanlage, die von der Roten Armee ausgeräumt wurde.
Am 31. Dezember 2012 schloss sich die Gemeinde Hachelbich mit weiteren Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Kyffhäuser zur Gemeinde Kyffhäuserland zusammen.
Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Hachelbich (31. Dezember):
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Blasonierung: „Gespalten und vorne geteilt; oben in Rot ein silbernes Kleeblattkreuz, hinten in Silber eine bewurzelte rote Buche, unten in Blau ein schrägrechter silberner Fisch.“
Besitz von Hachelbich gehörte auch zum Kloster Göllingen. Das Kloster wurde 992 gegründet. An die im Jahre 1193 errichtete Kapelle soll das silberne Kleeblattkreuz erinnern. Eine einzigartige Erscheinung der Hainleite ist die Blutbuche, die etwa um 1680 spontan erwuchs. Sie wird stilisiert im 2. Feld dargestellt. Der Fisch soll auf Hachelbichs natürliche Bedingungen für die Fischzucht und auf die Farbe des Wassers hinweisen. Durch Zugehörigkeit zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen erfolgten Fischlieferungen an den Fürstenhof.[2]