Wappen | Deutschlandkarte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Landkreis: | Ortenaukreis |
Höhe: | 294 m ü. NHN |
Fläche: | 31,74 km² |
Einwohner: | 2238 (31. Dez. 2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 77793 |
Vorwahlen: | 07833, 07831 |
Kfz-Kennzeichen: | OG, BH, KEL, LR, WOL |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 039 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 38 77793 Gutach (Schwarzwaldbahn) |
Webpräsenz: | |
Bürgermeister: | Siegfried Eckert |
} |
Gutach (Schwarzwaldbahn) ist eine Gemeinde an der Badischen Schwarzwaldbahn am Fluss Gutach im mittleren Schwarzwald im Ortenaukreis. Den amtlichen Zusatz Schwarzwaldbahn trägt die Gemeinde zur Unterscheidung von Gutach im Breisgau, welches im Breisgau etwas weiter südlich im Landkreis Emmendingen liegt. Zusammen mit den Nachbarorten Kirnbach und Reichenbach ist Gutach die Heimat des Bollenhutes. Dieser Teil der hiesigen Tracht ist inzwischen weltweit als Symbol für den Schwarzwald bekannt.
Gutach liegt auf einer Höhe von 259 m bis 850 m . Die Gemarkung umfasst etwa 3200 Hektar.
Zur Gemeinde Gutach (Schwarzwaldbahn) gehören das Dorf Gutach (Schwarzwaldbahn), die Siedlung Beim Mattenbauernhof, der Weiler Wannenbach, die Zinken Herrenbach, Linker Sulzbach, Ramsbach, Rechter Sulzbach, Riesenbach und Wonnenbach, die Häuser und Höfe Beim Löwen, Berntenhof, Bühlerstein, Ebersbach, Saumerhöfe und Wellerhof, die Höfe Blumbach, Bühl, Ob der Kirche und Singersbach und die Wohnplätze Alte Straße, Am Felsen, Bahnhof, Buck, Eckle, Engengraben, Herrengarten, Hohweg, Hohwegschule, Hohwiel, Insel, Leimen, Mausloch, Neudorf, Pfaffenbach, Rebberg, Säge, Steingrün, Turm, Vor-Blumbach, Vor-Ebersbach, Vordersingersbach und Vordersulzbach.[2]
Bis 1810 gehörte Gutach zu Württemberg. Im Grenzvertrag zwischen Württemberg und Baden, der am 2. Oktober 1810 in Paris abgeschlossen wurde[3], kamen mehrere „Stäbe“ des Oberamtes Hornberg, so die Gemeinde Gutach, die Städte Hornberg und Schiltach und die Gemeinde Kirnbach an das Großherzogtum Baden. Dort gehörte der Ort zunächst zum Bezirksamt Haslach und fiel dann 1864 an das Bezirksamt Wolfach, aus dem 1939 der Landkreis Wolfach wurde. Als dieser 1973 aufgelöst wurde, kam Gutach an den neuen Ortenaukreis.
Siehe auch: Burg Gutach
Seit 1275 ist in Gutach eine Kirche erwähnt, die von den Herren von Hornberg errichtet worden war. Der Ort ist seit der Einführung der Reformation vorwiegend evangelisch geprägt.
Der Gemeinderat in Gutach hat 12 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2014 |
Sitze 2014 |
% 2009 |
Sitze 2009 |
||
FWV | Freie Wählervereinigung | 32,2 | 4 | 28,8 | 3 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 26,8 | 3 | 24,4 | 3 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 21,7 | 3 | 24,8 | 3 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 19,4 | 2 | 22,0 | 3 | |
gesamt | 100,0 | 12 | 100,0 | 12 | ||
Wahlbeteiligung | 61,8 % | 62,0 % |
Gutach (Schwarzwaldbahn) unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
Wie der Name sagt, liegt Gutach an der Schwarzwaldbahn zwischen Triberg und Offenburg, der ältesten Gebirgsbahn Deutschlands. Der Ort Gutach besitzt allerdings keinen Bahn-Haltepunkt mehr. Seit dem Fahrplanwechsel 2014 gibt es den Haltepunkt Gutach-Freilichtmuseum beim Vogtsbauernhof für die Ortenau-S-Bahn.[4] Nachbarorte an der Bahn sind Hornberg und Hausach. Durch den Ort führt die Bundesstraße 33.
Neben der Hasemannschule, einer Grundschule und einer Hauptschulklasse 5 und 6, gibt es in Gutach einen Kindergarten.
Gutach liegt am Großen Hansjakobweg, einem Wanderweg, der an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
In Gutach steht das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof mit mehreren alten Bauernhöfen aus dem Schwarzwald und zahlreichen historischen Nebengebäuden.
Eine weitere Attraktion für die Gäste ist seit August 2004 der Park mit allen Sinnen. Im Juli 2006 eröffnete die neue Sommerrodelbahn Gutach-Bob.
Der im Ort ansässige Bildhauer Curt Liebich schuf das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.