Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Südliche Weinstraße |
Verbandsgemeinde: | Landau-Land |
Höhe: | 243 m ü. NHN |
Fläche: | 6,86 km² |
Einwohner: | 857 (31. Dez. 2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 125 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 76833 |
Vorwahl: | 06345 |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 026 |
Adresse der Verbandsverwaltung: | An 44 Nr. 31 76829 Landau in der Pfalz |
Webpräsenz: | |
Ortsbürgermeister: | Bernd Nerding |
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Frankweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Landau-Land an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Landau in der Pfalz hat, und ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2] Frankweiler hat die niedrigsten Grundsteuer-Sätze in Rheinland-Pfalz und ist schuldenfrei.[3]
Der Weinort liegt an der Deutschen Weinstraße zwischen den Städten Bad Bergzabern und Neustadt an der Weinstraße. Hier treffen Rheinebene und Pfälzerwald aufeinander.
Die Etymologie des Ortsnamens lässt auf frühe Siedlungsschichten des 5.–8. Jahrhunderts schließen. Als fränkische Landnahme erfolgte die Kolonisierung durch Ortsgründungen (vorwiegend im Rhein-Main-Donau-Raum).
1249 wurde Frankweiler erstmals urkundlich erwähnt, da die Bewohner des Dorfes zu dieser Zeit Wein an das Kloster Eußerthal entrichteten. 1330 fiel das Dorf durch Verpfändung an die Kurpfalz, 1410 wurde durch Erbteilung daraus das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Nach dem Tod der Wittelsbacher Linie von Simmern-Zweibrücken (Pfalz-Zweibrücken) ging 1681 das Gebiet auf die Linie Pfalz-Kleeburg und 1734 auf Pfalz-Birkenfeld über.
Im Zuge der Koalitionskriege wurde der linksrheinische Teil der Kurpfalz infolge der Besetzung vom rechtsrheinischen Teil abgetrennt. Von 1798 bis 1814 waren die linksrheinischen Gebiete als Teil des Département du Mont-Tonnerre (Departement Donnersberg) in den französischen Staat eingegliedert. Mit dem Wiener Kongress im Jahr 1815 kam das linksrheinische Kernland der Kurpfalz zunächst an Österreich und 1816 aufgrund eines Tauschvertrages an das Königreich Bayern.
Von Dezember 1918 bis Juni 1930 war die Rheinpfalz von französischen Truppen besetzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Frankweiler innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz und gehörte bis 1968 zum Regierungsbezirk Pfalz. 1968 wurde sie in den Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz eingegliedert.
Der Gemeinderat in Frankweiler besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl | SPD | CDU | FDP | FWG | EFWG | Gesamt |
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2014 | 2 | 2 | 1 | 4 | 3 | 12 Sitze |
2009 | 3 | – | 1 | 6 | 2 | 12 Sitze |
2004 | 2 | – | 1 | 7 | 2 | 12 Sitze |
Die Wappenbeschreibung lautet: „In gespaltenem Schild rechts in Schwarz ein linksgewendeter, rotbewehrter, -bezungter und -bekrönter goldener Löwe, links von Silber und Blau gerautet“.
Seit 1987 besteht die Partnerschaft mit der Stadt Cullman (Alabama), U.S.A. Diese Stadt wurde von einem Auswanderer aus Frankweiler in Alabama gegründet. Sein Elternhaus ist in der Zwischenzeit abgebrochen und zu einem Dorfplatz mit Brunnen und Gedenktafel umgewandelt.