Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken |
Landkreis: | Weißenburg-Gunzenhausen |
Verwaltungsgemeinschaft: | Ellingen |
Höhe: | 440 m ü. NHN |
Fläche: | 15,84 km² |
Einwohner: | 840 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 91796 |
Vorwahl: | 09148 |
Kfz-Kennzeichen: | WUG, GUN |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 77 127 |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Obere Hauptstraße 12 91796 Ettenstatt |
Webpräsenz: | |
Bürgermeister: | Wilhelm Maderholz (Freie Wählergemeinschaft Reuth unter Neuhaus) |
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Ettenstatt ist eine Gemeinde mit 846 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2014) im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ellingen.
Ettenstatt liegt in der Region Westmittelfranken im Nordosten des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen an der Nordkante der Weißenburger Alb, einem Höhenzug der Fränkischen Alb, rund 8 km nordöstlich der Kreisstadt Weißenburg. Nürnberg befindet sich rund 50 km Luftstrecke weiter nördlich. Der Ort liegt im Tal der Felchbach, die im Osten zum Steilabfall der Alb führt. Innerhalb des Gemeindegebiets wird der Felchbach vom Gallersbach, dem Ringelbach, dem Bruckbach, dem Ettenbach, dem Moorholzgraben und dem Rohrbach gespeist. In der Gemeinde liegen mehrere Quellen. Das Gemeindegebiet ist von einer hügeligen Offenlandschaft mit Wiesen und Feldern geprägt; im Osten befinden sich einige Waldgebiete. Durch die Gemeinde führt nördlich des Ettenstätter Kernorts die Staatsstraßen 2389 vorbei. Südlich von Ettenstatt liegt beim Ortsteil Hundsdorf das Naturschutzgebiet Märzenbecherwald bei Ettenstatt, beim Ortsteil Rohrbach liegt eine Steinerne Rinne.
Die Nachbargemeinden sind:
Pleinfeld, Heideck | ||
Höttingen | Bergen | |
Weißenburg in Bayern, | Burgsalach |
Zur Gemeinde Ettenstatt gehören seit der Gemeindegebietsreform die Dörfer bzw. Gemeindeteile:
Ettenstatt wurde im Jahr 985 in einer Schenkung von Kaiser Otto III. erstmals urkundlich erwähnt.
Am 1. Januar 1973 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Reuth unter Neuhaus eingegliedert. Hundsdorf mit seinen Ortsteilen kam am 1. Mai 1978 hinzu.[2]
Ca. 95 Prozent der Einwohner sind nominell Christen, davon wiederum etwa 80 % evangelisch-lutherisch.
Die 2008 und 2014 führten zu folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:
Freie Wähler | FWG Hundsdorf-Rohrbach | FWG Reuth unter Neuhaus | Gesamt | |
2008 | 5 | 2 | 1 | 8 Sitze |
Freie Wähler | FWG Hundsdorf-Rohrbach | FWG Reuth unter Neuhaus | Gesamt | |
2014 | 5 | 2 | 1 | 8 Sitze |
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten von Gold und Schwarz; vorne aus einem grünen Berg wachsend eine grüne Blume mit silberner Blüte, hinten ein linkes silbernes Freiviertel.
Bedeutung: Die linke Hälfte stellt einen Märzenbecher (Frühlings-Knotenblume) dar, deren großflächiges Vorkommen im Wald oberhalb des Kernortes (Märzenbecherwald, Märchenwald, auch Moorholz) eine Sehenswürdigkeit des Ortes darstellt. Die rechte Hälfte verweist auf die historische Zugehörigkeit des Ortes zur Herrschaft der Schenken von Geyern und der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach.
Seit 1986 verbindet Ettenstatt eine Partnerschaft mit der Ortschaft Razvanje in Slowenien (Stadtteil von Maribor). Beide Orte sind in derselben Urkunde erstmals urkundlich erwähnt (Schenkung von Razvanje/Rosswein durch Kaiser Otto III., ausgestellt in Ettenstatt 985). Ettenstatt hat die Partnergemeinde insbesondere während des Bosnienkrieges unterstützt, als Flüchtlinge von dort in Razvanje untergebracht waren, versorgt und betreut werden mussten. Letzter offizieller Besuch war die Fahrt von Ettenstatter Bürgern zur 1020-Jahr-Feier im Oktober 2005 nach Razvanje.
Der historische Ortskern von Ettenstatt steht unter Ensembleschutz.[3]
siehe auch Liste der Baudenkmäler in Ettenstatt