Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Landkreis: | Nordsachsen |
Verwaltungsgemeinschaft: | Torgau |
Höhe: | 85 m ü. NHN |
Fläche: | 33,52 km² |
Einwohner: | 2130 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 04860 |
Vorwahl: | 03421 |
Kfz-Kennzeichen: | TDO, DZ, EB, OZ, TG, TO |
Gemeindeschlüssel: | 14 7 30 100 |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstr. 4 04860 Süptitz |
Webpräsenz: | |
Bürgermeister: | Wolfgang Sarembe (FDP) |
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Dreiheide ist eine Gemeinde im Landkreis Nordsachsen, Sachsen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Torgau an. Der Ort liegt 9 km westlich von Torgau an der Bundesstraße 183 in Richtung Bad Düben. Sie liegt am Ostrand des Naturparkes Dübener Heide und am Lutherweg.
Die Süptitzer Historie beginnt noch vor ihrer 1257 erfolgten ersten urkundlichen Erwähnung. Etwa um 940 wird Sipnizi als deutscher Burgort im Gau Nisizi an der damaligen deutschen Grenzmark bekannt. Gegen das Jahr 1000 eroberten Wenden das Gebiet und 100 Jahre später wurden unter Bischof Benno von Meißen dort Deutsche angesiedelt. Weidenhain wurde 1151 als flämische Siedlung „Weyden vorm Holz“ erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1212, die Kirche St. Martin, eine romanische Saalkirche, wurde in der ersten Hälfte des 13. Jh. erbaut.
1300 lebten in Süptitz viele Winzer, die von Frondiensten, Gemeindeabgaben und vom Militärdienst befreit waren. Die Pest von 1347/48 hinterließ wie überall ihre Spuren. 1358 wurde dann an Stelle der alten inzwischen verfallenen Süptitzer Burg ein 45 Morgen großer Weinberg angelegt.
Ab 1426 fielen die Hussiten ein, wobei Süptitz durch Raubzüge verwüstet wurde.
Luther war mit dem Süptitzer Pfarrer befreundet, der als erster protestantische Pfarrer das Zölibat durchbrach.[2] Dreiheide wurde deshalb als Station in den Lutherweg aufgenommen.
Eine zweite fast völlige Zerstörung erfuhr das Dorf 1637 im Dreißigjährigen Krieg, als der schwedische Feldmarschall Johan Banér gegen kaiserliche Truppen kämpfte. Nur die Kirche blieb beschädigt erhalten, die Höfe und die Weinberge waren verwüstet und abgebrannt. Am 3. November 1760 fand im Zuge des Siebenjährigen Krieges die Schlacht bei Torgau auf den Süptitzer Höhen statt, in der Hans Joachim von Ziethen (genannt Ziethen aus dem Busch) gegen die Österreicher einen Sieg für die Preußen unter Friedrich II. errang. Nachdem Torgau 1815 als Folge des Wiener Kongresses an Preußen fiel, verlor der Weinbau seine Bedeutung.
1900 stellte die letzte Weinpresse ihre Arbeit ein.
Im Zuge der sächsischen Gemeindegebietsreform im Jahr 1994 haben sich die drei selbstständigen Orte Großwig, Süptitz und Weidenhain zur Großgemeinde Dreiheide zusammengeschlossen.
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Das Wappen von Süptitz zeigt eine grüne Weinrebe, die von einem rot-weiß gestreiften Balken diagonal durchzogen ist.
Im Jahr 1993 wurde in Großwig der Tennisclub gegründet. In den ersten Jahren wurde auf 2 Plätzen im Freibad „Paradis“ gespielt. Seit nun mehr 2 Jahren verfügt der Verein über eine modern eingerichtete Tennishalle, die von Jung und Alt bespielt werden kann.
1953 gegründeter Fußballverein