Landesstraße B3a in Österreich | |
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3a | |
Karte | |
Basisdaten | |
Gesamtlänge: | 3,9 km |
Landesstraße B3b in Österreich | |
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3b | |
Karte | |
Basisdaten | |
Gesamtlänge: | 2,8 km |
Die Donau Straße B3 ist eine Landesstraße B in Niederösterreich und Oberösterreich, Hauptstraße B in Wien und ehemalige Bundesstraße.
Die Donau Straße verläuft auf einer Länge von ca. 195 km von Engelhartstetten im Bezirk Gänserndorf entlang der Donau linksufrig flussaufwärts bis nach Linz, wo sie auf 1 km rechtsufrig endet. In Engelhartstetten beginnt die Donau Straße an der Kreuzung mit der Bernstein Straße (B49) und führt über das südliche Marchfeld nach Wien.
Im Stadtgebiet von Wien, wo die Straße parallel zur Donauufer Autobahn (A22) verläuft, ist die Bezeichnung Donau Straße im Sprachgebrauch kaum verbreitet. Es werden die Namen der lokalen Straßen verwendet, namentlich die Straßenzüge Eßlinger Hauptstraße, Groß Enzersdorfer Straße, Siegesplatz, Asperner Heldenplatz, Aspernstraße, Erzherzog-Karl-Straße, Donaustadtstraße, Siebeckstraße, Dückegasse, Angyalföldstraße, Katsushikastraße und Prager Straße, von wo die Donau Straße über Korneuburg nach Stockerau führt.
In Stockerau mündet die Donau Straße in die dort beginnende Horner Straße (B4). Zwischen Stockerau und Krems an der Donau wurde die Donau Straße durch die Stockerauer Schnellstraße (S5) ersetzt. Ab Krems führt die Donau Straße durch die Wachau, den Nibelungengau und den Strudengau. Hier bestehen mehrere Verbindungen zur Wiener Straße (B1).
Vom Strudengau führt die Donau Straße über das Machland nach Linz, wo sie über die Donaubrücke Steyregg führt und an der Anschlussstelle VOEST der Mühlkreis Autobahn (A7) endet. Als Fortsetzung am nördlichen Donauufer zweigt davor die Prager Bundesstraße (B125) ab.
Die Mauthausener Straße zwischen Linz und Emmersdorf gehörte ab dem 1. Jänner 1950 zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.[1] Früher wurde sie in Oberösterreich als Hauderer Straße bezeichnet.[2]
Die Stein-Emmersdorfer Straße am nördlichen Donauufer zwischen Krems und Emmersdorf gehört zu den Straßen in Niederösterreich, die durch das Bundesgesetz vom 2. Juni 1954 zu Bundesstraßen erklärt wurden. Im Bundeshaushalt 1954 wurden 15.000.000 Schilling für den Ausbau dieser Straßen bereitgestellt.[3]
Die Marchegger Straße zwischen Groß-Enzersdorf und Engelhartstetten gehörte ab dem 1. April 1959 zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.[4] Gemäß Bundesstraßengesetz von 1971 sollte die Marchfelder Schnellstraße S1 die Marchegger Straße ersetzen. Diese Schnellstraße wurde jedoch nicht gebaut, deshalb wurde am 1. April 1983 die Bundesstraße B3 bis Engelhartstetten verlängert.[5] Vorher endete die B3 seit dem 1. September 1971 in Aspern an der geplanten, aber nie bis dorthin gebauten Wiener Außenring Autobahn (A21).[6]
Die Neubaustrecke zwischen Stockerau und Krems ersetzte am 1. Jänner 1972 die Stockerau-Kremser Straße über Hausleiten und Kirchberg am Wagram, die seit 1948 als Bundesstraße diente und damit zur Landesstraße L 14 wurde.[7] Die Stockerau-Kremser Straße wurde seit 1949 als B3 bezeichnet, diese Nummer wird seit 1971 für die gesamte Donau Straße verwendet.
Seit dem 12. September 1979 führt die Donau Straße westwärts über die neugebaute Donaubrücke bei Steyregg 2 km weit bis zur A7 exit 7 (Voestalpine), vorher endete sie 5 km weiter nördlich (heute L569) an der Prager Bundesstraße (B125) in Linz-Katzbach.
Ab 1997 wurde der Abschnitt zwischen Stockerau und Tulln als Stockerauer Straße (B304) bezeichnet. Durch das Bundesstraßen-Übertragungsgesetz vom 29. März 2002 wurde die Strecke zwischen Stockerau und Krems zu der Stockerauer Schnellstraße (S5) und die restliche Strecke der Donau Straße B3 in die Verwaltung der Bundesländer übertragen.
Kurze Zweigstrecken mit hoher Verkehrsbedeutung erhalten in Österreich eine Nummer mit angehängtem Buchstaben.
Mit der Eröffnung der Donaubrücke zwischen Emmersdorf und Melk 1972 wurde die Melker Straße B3a geschaffen.[8] Diese verbindet die B3 am nördlichen Donauufer mit der Anschlussstelle Melk an der West Autobahn (A1) südlich der Donau und führt als Umgehungsstraße an der Stadt Melk vorbei.
In Verbindung mit der Verlängerung der B3 bis Engelhartstetten wird der 1,7 km lange südliche Abschnitt der Donaustadtstraße zwischen Erzherzog-Karl-Straße und dem Knoten Kaisermühlen (A22/A23) seit dem 1. April 1983 als Donaustadt Straße B3b geführt.[5] Bis zum Weiterbau der A23 im Jahre 1993 musste sie den Großteil des von der Praterbrücke kommenden Verkehrs Richtung Norden aufnehmen.
Bis zur Eröffnung der Umfahrung von Perg am 28. August 1999[9] wurde die Donau Straße durch das Stadtgebiet von Perg geführt. Nach der Umlegung der B3 auf die Umfahrungsstraße wurde der etwa 6 km lange westliche Teil der bisherigen Perger Ortsdurchfahrt in B3c umbenannt, der östliche Abschnitt zur Gemeindestraße abgestuft.
B3
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Die Donau Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße. |