Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Der Mann von La Mancha |
Originaltitel | Man of La Mancha |
Produktionsland | Vereinigte Staaten, Italien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1972 |
Länge | 120[1] Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6[2] |
Stab | |
Regie | Arthur Hiller |
Drehbuch | Dale Wasserman |
Produktion | Arthur Hiller, Alberto Grimaldi[3] |
Musik | Laurence Rosenthal |
Kamera | Giuseppe Rotunno |
Schnitt | Robert C. Jones |
Besetzung | |
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Der Mann von La Mancha (Originaltitel: Man of La Mancha) ist eine italienisch US-amerikanische Verfilmung des Musicals Der Mann von La Mancha aus dem Jahre 1972. Regie führte Arthur Hiller nach einem Drehbuch von Dale Wasserman. Die Hauptrollen spielten Peter O’Toole und Sophia Loren.
Der bis dahin erfolglose Schriftsteller Miguel de Cervantes und sein Diener sind wegen Gotteslästerung Gefangene in den Kerkern der Inquisition. Die Mitgefangenen wollen ihnen die mitgebrachten Besitztümer wegnehmen und veranstalten dazu ein „eigenes Gerichtsverfahren“. Um sein Manuskript für den Roman Don Quijote zu retten und um zu beweisen, dass er der Autor ist, führt Cervantes den Inhalt als Theaterstück im Gefängnis auf. Damit rettet er sein Manuskript und kann nun dem Inquisitionsprozess gefasst entgegensehen.
Der Film wurde produziert von Produzioni Europee Associati (PEA) in Zusammenarbeit mit United Artists.
Charakter | Schauspieler | Synchronsprecher |
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Cervantes, Don Quijote, Alonso Quijana | Peter O’Toole | Sebastian Fischer |
Dulcinea, Aldonza | Sophia Loren | Rose-Marie Kirstein |
Sancho Pansa, Diener | James Coco | Thomas Braut |
Wirt, Gouverneur | Harry Andrews | Erik Jelde |
Pedro | Brian Blessed | Herbert Weicker |
Priester | Ian Richardson | Manfred Andrae |
Die Welturaufführung war am 11. Dezember 1972 in New York.[5] Die deutschsprachige Uraufführung war am 10. November 1974 im ZDF.[1] Vertrieben wurde der Film durch United Artists.
Quelle | Bewertung |
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Rotten Tomatoes | |
Kritiker | [6] |
Publikum | [6] |
IMDb |
Der Mann von La Mancha erhielt eher mittelmäßige Kritiken. Bei Rotten Tomatoes erhält der Film 50 % aus nur zwölf Kritiken bei einer Bewertung von 5,5 aus 10. In der IMDb erhält der Film 6,6 von 10 Punkten.
Die Musicalverfilmung überzeugt nicht wegen mangelnder gestalterischer Inspiration und Phantasie.[1] Der Film wirke teuer und angemessen groß, aber nicht überzeugend.[5] Er sei eine Sammlung von Dialogen, die unglaublich dumm klänge, wäre sie nicht in einem Musical. Und das Musical sei das nicht wert.[7]
Der Film sei gut gespielt, aber schlecht gesungen. O’Toole, Loren und Coco könnten – wenn sie nicht mit Singen unterbrochen werden – fast überzeugen.[5] Es wurde aber auch gefragt, warum Peter O’Toole schon wieder in einem Musical auftrete. Er könne nicht singen und wisse das auch.[7] Er stelle den dementen Möchtegernritter überzeugend dar.[8] Die Leistung von Sophia Loren sei die einzige, die den Film wirklich überlebe. Aber es sei eine undankbare Rolle.[7]
Kritisiert wurde auch die uninspirierte Regie und die unruhige Kameraführung, die fast schon seekrank mache.[5]
Laurence Rosenthal erhielt eine Nominierung für den Oscar in der Kategorie Beste Filmmusik (Original Song Score).
Bei den Golden Globe Awards wurden Peter O’Toole in der Kategorie Bester Hauptdarsteller Musical/Komödie und James Coco in der Kategorie Bester Nebendarsteller nominiert.
Beim National Board of Review wurde Peter O’Toole 1972 als Bester Schauspieler für seine Leistung in Der Mann von La Mancha sowie The Ruling Class ausgezeichnet.[9]