Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis |
Verbandsgemeinde: | Sankt Goar-Oberwesel |
Höhe: | 340 m ü. NHN |
Fläche: | 15,1 km² |
Einwohner: | 636 (31. Dez. 2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 55432 |
Vorwahl: | 06744 |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 025 |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 6 55430 Oberwesel |
Webpräsenz: | |
Ortsbürgermeister: | Christian Stahl |
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Damscheid ist eine Ortsgemeinde im Hunsrück im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel an.
Das Dorf liegt auf einem schmalen Höhenrücken (330 m hoch über dem Meeresspiegel), der im Norden von dem Niederbach und im Süden von dem Engehöller Tal begrenzt wird. Ein breiter Waldgürtel im Westen bildet die Verbindung des Damscheider Landes zur Hunsrückhochfläche.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde das Dorf im Jahr 1256. Das älteste und zugleich markanteste Bauwerk ist der massive, kantige Kirchturm mit seinem spitzen Helm. Er beweist, dass Damscheid schon lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung eine Rolle im machtpolitischen Gefüge des Hunsrücks spielte. Früher war er ein Wehrturm und ist nach Expertenmeinung zwischen 1130 und 1150 erbaut worden. Schießscharten, die teilweise heute noch zu erkennen sind, beweisen das der Turm im Mittelalter zur Verteidigung diente. Damscheid stand unter der Herrschaft von Kurtrier. Nach der Besetzung des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) wurde der Ort französisch und gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Bacharach im Rhein-Mosel-Département. 1815 wurde die Region auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2006 feierte Damscheid seinen 750. Geburtstag.
Der Gemeinderat in Damscheid besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Blasonierung: Das Wappen zeigt eine markante grüne Fichte auf weißem Grund. Das Zeichen für eine der waldreichsten Gemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis. Der Rosten auf der linken Seite steht für den heiligen Laurenzius.
Damscheid war geprägt vom Weinbau. Es befinden sich zwar immer noch einige Winzer in Damscheid, aber es werden immer weniger. Einige Handwerksbetriebe, wie Dachdecker oder Sanitärfirmen sind in Damscheid heimisch.
Damscheid ist Heimatort für viele Berufspendler, denn die A 61 im Westen, sowie das Rheintal im Osten sind nur wenige Kilometer entfernt.
Damscheid verfügt durch seine Lage zwischen Rheintal und den bewaldeten Höhen des Hunsrücks über interessante Wandermöglichkeiten. Von der Kulturlandschaft des Mittelrheintales mit seinen Weinhängen bis zu den Wiesen und Wäldern am Westrand von Damscheid führen gut beschilderte Wanderwege.