Beim digitalen Fernsehen werden Video-, Audio- und Datenströme über das Zubringernetz, also Kabel, Satellit oder Funk, zum Fernsehzuschauer gesendet. Die Diensteanbieter gruppieren mehrere digitale Programme zu einem Gesamtangebot, dem Bouquet (von französisch bouquet [buˈkɛ], „Strauß; Bund“) und verwalten gegebenenfalls die Zugriffsrechte (Bezahlfernsehen).
Im MPEG-Transportstrom wird in der Bouquet Association Table (BAT)[1] mit dem Wert des Feldes bouquet_id eine eindeutige Identifizierung des Bouquet ermöglicht, da diese Werte den Programmanbietern einzeln zugeteilt werden.[2]
Häufig wird der Begriff Bouquet mit dem verwandten Begriff Transponder verwechselt. Ein Transponder ist jedoch eine physikalische Zusammenfassung von mehreren Datenströmen auf einem Frequenzband; ein Bouquet ist eine virtuelle Gruppierung von Diensten, die sich auch über mehrere Transponder erstrecken können.