Berner Zeitung | |
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Beschreibung | Schweizer Tageszeitung |
Verlag | Espace Media AG, Bern (Teil des Tamedia-Konzerns, Zürich) |
Erstausgabe | 3. Januar 1979 |
Erscheinungsweise | werktäglich |
Verkaufte Auflage (WEMF-Auflagebulletin 2015, inkl. Kopfblätter[1]) |
100'993 Exemplare |
Verbreitete Auflage (WEMF-Auflagebulletin 2015, inkl. Kopfblätter) | 103'735 Exemplare |
Chefredaktor | Peter Jost |
Herausgeber | Pietro Supino |
Weblink | bernerzeitung.ch |
Die Berner Zeitung (BZ) ist die drittgrösste abonnierte Tageszeitung der Schweiz und die grösste Tageszeitung für den Kanton Bern. Die Kernkompetenz der Regionalzeitung ist die ausführliche Berichterstattung aus der Region und über Sportereignisse. Die Berner Zeitung erscheint in den drei Regionalausgaben BZ Berner Zeitung, Ausgabe Stadt und Region Bern, BZ Emmental und BZ Langenthaler Tagblatt sowie mit einer gemeinsamen Mantelberichterstattung mit dem Berner Oberländer und dem Thuner Tagblatt. Sie gehört der Zürcher Tamedia, Verleger ist Pietro Supino. 2012 starb der damalige Verleger Charles von Graffenried.[2]
Zusammen mit dem Bund aus dem gleichen Verlag erzielt die Berner Zeitung (mit den drei Regionalausgaben sowie den Kopfblättern Berner Oberländer und Thuner Tagblatt) eine Auflage von 141'880 verkauften bzw. 146'152 Exemplaren (2015)[1] und eine Reichweite von 339'000 Lesern (WEMF MACH Basic 2015-II)[3].
Erstmals erschienen ist die Berner Zeitung am 3. Januar 1979. Die Geschichte der im Volksmund «BZ» genannten Zeitung reicht aber bis in das Jahr 1834 zurück. Im Stammbaum lassen sich im Wesentlichen vier Hauptlinien verfolgen, welche die Ursprünge der heutigen Berner Zeitung darstellen: das Berner Tagblatt (1888), das 1922 die Berner Landeszeitung (vormals Intelligenzblatt für die Stadt Bern, gegründet 1834) übernahm, die Emmenthaler Nachrichten (1883, ab 1914 Emmentaler Nachrichten, ab 1959 Bernische Tages-Nachrichten, ab 1963 nur noch Tages-Nachrichten), das Dorfblatt von Langnau (1844, ab 1855 Emmenthaler Blatt) und die Neue Berner Zeitung (1919). Aus der Fusion des Emmenthaler Blatts und der Neuen Berner Zeitung entstand 1973 die Berner Zeitung. Diese schloss sich 1977 mit den Tages-Nachrichten zu den Berner Nachrichten zusammen. Aus der Fusion der Berner Nachrichten und dem Berner Tagblatt entstand 1979 die heutige Berner Zeitung.
Der erste Chefredaktor war Peter Schindler, der die Redaktion von 1979 bis 1982 leitete. Auf ihn folgten Urs P. Gasche (1982–1985), Ronald Roggen (1985–1986), Beat Hurni (1987–1996) und Andreas Z’Graggen (1996–2005). Zwischen 2006 und 2009 leiteten Markus Eisenhut und Michael Hug die Redaktion gemeinsam.[4] Nach dem Wechsel von Eisenhut zum Tages-Anzeiger war Michael Hug alleiniger Chefredaktor. Ende 2013 hat er die Chefredaktion an Peter Jost abgegeben.[5]
Zu Beginn des Jahres 2001 wurden das Thuner Tagblatt und der Berner Oberländer zu Kopfblättern der Berner Zeitung. Im Herbst desselben Jahres wurde mit dem Solothurner Tagblatt eine weitere Regionalausgabe lanciert; sie wurde 2009 aus wirtschaftlichen Gründen wieder eingestellt[6]. Seit 2001 liefert die Berner Zeitung den Freiburger Nachrichten und dem Bieler Tagblatt und seit 2014 den «Zürcher Regionalzeitungen» zudem die überregionalen Seiten.
Im Dezember 2011 kündigte Espace Media an, die Splitausgabe Oberaargau und das Langenthaler Tagblatt, das sie von der AZ Medien AG übernommen hatte, zusammenführen zu wollen. Die erste Ausgabe der BZ Langenthaler Tagblatt wurde am 2. Juli 2012 veröffentlicht.[7]