Bayerisches Rotes Kreuz | |
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Rechtsform | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
Gründung | 27. Juli 1945 |
Sitz | München, Deutschland EW =)
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Personen | Theo Zellner, Präsident |
Schwerpunkt | Humanitäre Hilfe, Humanitäres Völkerrecht, Sozialarbeit |
Freiwillige | 130.000 |
Mitglieder | 955.000 |
Website | www.brk.de |
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) ist ein Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und wurde am 27. Juli 1945 gegründet. Im Gegensatz zu allen anderen Rotkreuzverbänden in Deutschland, die in der Rechtsform eingetragener Vereine organisiert sind, ist das BRK eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Zuständige Aufsichtsbehörde ist das Bayerische Staatsministerium des Innern. Sitz des BRK ist Garmischer Straße 19–21 in München. Präsident des BRK ist seit der 36. Landesversammlung am 7. Dezember 2013, der ehemalige Landrat des Landkreises Cham, sowie Präsident des Sparkassenverbandes Bayern und Vorsitzender des BRK KV Cham Theo Zellner. Vizepräsidenten sind Brigitte Meyer und Paul Wengert. Geschäftsführer des BRK-Landesverbandes sind derzeit Leonhard Stärk und Wolfgang Obermair[1]. Ehrenpräsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes ist Christa Prinzessin von Thurn und Taxis.
Die Mitgliederzahl des Bayerischen Roten Kreuzes beträgt rund 955.000 Mitglieder (31. Dezember 2011).[2] Damit ist das BRK der größte Landesverband des DRK.
Der Landesverband gliedert sich in
Das BRK ist analog zur politischen Gebietseinteilung in Bayern strukturiert. Die sieben Regierungsbezirke bilden fünf BRK-Bezirksverbände: Oberbayern, Niederbayern/Oberpfalz, Ober- und Mittelfranken, Unterfranken sowie Schwaben.
In diesen Gemeinschaften kann man sich ehrenamtlich in den vielfältigsten Aufgabenbereichen engagieren.
Die Marienvereine sind seit 2005 offizielle Gemeinschaften innerhalb der Rotkreuzgemeinschaften, Mitglied des Bayerischen Roten Kreuzes. Entstanden sind sie um die Jahrhundertwende auf Betreiben der Herzogin Maria von Sachsen-Coburg und Gotha, als Rot-Kreuz Hilfs- und Betreuungsvereine. Sie bilden ein Kuriosum innerhalb der Strukturen des Bayerischen und des Deutschen Roten Kreuzes, da es die heute dreißig Marienvereine nur im Gebiet des ehemaligen Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha gibt. Von diesem gehören heute die Gegenden um Königsberg in Unterfranken und um Coburg in Oberfranken zu Bayern.
Neben den ehrenamtlichen Bereichen bietet das Bayerische Rote Kreuz eine Vielzahl von sozialen Dienstleistungen an. Z.B.
Im Rahmen seiner Prüfungen hat der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) diverse Fehlentwicklungen beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) aufgezeigt. Hauptverursacher von Verlusten war nach seinem Bericht die Landesgeschäftsstelle (in den Jahren 2000 bis 2007 ca. 98 Millionen Euro Minus).
Die Parkplatzbewirtschaftung beim Zentralen Omnibusbahnhof München wurde als besonders riskant bewertet, da der Pachtvertrag über 25 Jahre abgeschlossen wurde. Bei möglichen Verlusten dienten mittelbar auch Einnahmen aus Spenden und Mitgliedsbeiträge zur Deckung. Diese Bewertung wies der Münchner Kreisverband zurück.[5]