Alfred Kelbassa | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 21. April 1925 | |
Geburtsort | Buer, Deutschland | |
Sterbedatum | 11. August 1988 | |
Sterbeort | Dortmund, Deutschland | |
Position | Sturm | |
Vereine in der Jugend | ||
1933–1940 | Schwarz-Weiß Bülse | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1940–1946 1946–1952 1952–1953 1953–1954 1954–1963 |
SC Gelsenkirchen-Buer → Holstein Kiel → Fortuna Glückstadt STV Horst-Emscher Preußen Münster STV Horst-Emscher Borussia Dortmund |
135 (80) 25 (10) 28 (21) 183 (114) |
Nationalmannschaft | ||
1956–1958 | Deutschland | 6 | (2)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Alfred Kelbassa eigentlich Fred Kelbassa (* 21. April 1925 in Buer; † 11. August 1988 in Dortmund) war ein deutscher Fußballspieler.
Alfred Kelbassa war ein sportliches Multitalent. So wurde er deutscher Jugendmeister und westdeutscher Meister im Fünfkampf (100 m unter 11 Sek., Weitsprung 6,60 m, Speer über 60 m). Folglich war er körperlich robust und gleichzeitig schnell, so dass sein Spiel insgesamt von einer ungeheuren Wucht geprägt war.
Seine Fußballkarriere begann bei Schwarz-Weiß Bülse, bevor er 1940 zum SC Gelsenkirchen-Buer wechselte. Während des Krieges spielte er als Gastspieler bei Holstein Kiel und Fortuna Glückstadt, um dann über den STV Horst-Emscher und Preußen Münster bei Borussia Dortmund zu landen.
Hier wurde der Stürmer mit der Borussia 1956 und 1957 Deutscher Meister. Zu dieser Zeit war er auch zweimal Torschützenkönig der Fußball-Oberliga West. Legendär wurde sein Zusammenspiel mit seinen Spielpartnern in Dortmund Alfred Preißler und Alfred Niepieklo als "die drei Alfredos", die den Gegnern regelmäßig großen Respekt einflößten.
Von 1956 bis 1958 spielte er sechs Mal für die deutsche Fußballnationalmannschaft und schoss dabei zwei Tore. Kelbassa nahm mit der DFB-Auswahl an der Fußball-Weltmeisterschaft 1958 in Schweden teil und belegte dort mit der Mannschaft den vierten Platz. In der Mannschaftsaufstellung trug er die Nummer 15. Als Ersatzspieler wurde er nur im Spiel um den Dritten Platz gegen Frankreich am 28. Juni 1958 eingesetzt.
Kelbassa beendete nach der Saison 1961/62 seine Laufbahn und gehörte somit nicht mehr dem Oberligakader 1962/63 an. Nach der Verletzung des etatmäßigen Mittelstürmers Jürgen Schütz wurde er für die Endrundenspiele reaktiviert und in den Gruppenspielen noch viermal eingesetzt. Er ist also Deutscher Meister 1963, war aber nicht im Oberligakader bzw. Bundesligakader.
Kelbassa war nach der aktiven Zeit Sportlehrer und Angestellter im Sportamt der Stadt Dortmund. Er starb nach mehreren Schlaganfällen.
Sein Sohn heiratete die Tochter seines Sturmpartners Alfred Niepieklo, aus deren Verbindung ein gemeinsamer Enkel der beiden Stürmer hervorgegangen ist.
Im Jahr 2012 wurde die nach ihm benannte Alfred-Kelbassa-Straße in Dortmund eingeweiht.