Albrecht Alt (* 20. September 1883 in Stübach bei Diespeck (Franken); † 24. April 1956 in Leipzig) war ein deutscher protestantischer Theologe (Alttestamentler).
Alt wurde geboren als Sohn eines Pfarrers und dessen Ehefrau, absolvierte das Gymnasium in Ansbach und studierte Evangelische Theologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Leipzig. Von 1907 bis 1908 war er Predigtamtskandidat im Münchener Predigerseminar. In dieser Zeit wurde er Mitglied der christlichen Studentenverbindungen Erlanger Wingolf, Leipziger Wingolf und Münchener Wingolf.[1] 1908 unternahm er als Stipendiat des Deutschen Evangelischen Institutes für Altertumskunde des Heiligen Landes eine erste Palästina-Reise. Im selben Jahr wurde er Inspektor des Theologischen Studienhauses in Greifswald. 1909 reichte er die Schrift Israel und Ägypten als Promotion und gleichzeitige Habilitation an der Universität Greifswald ein.
1912 wurde Alt außerordentlicher Professor in Greifswald, 1914 dann neben Bernhard Duhm ordentlicher Professor an der Universität Basel. Während des Ersten Weltkrieges diente er in der Deutschen Orientarmee als Sanitäter und schließlich als Leiter der kartografischen Abteilung und Mitarbeiter des Deutsch-Türkischen Denkmalschutzkommandos. Nach dem Krieg war er zeitweise wieder Professor in Basel, später Propst der Erlöserkirche in Jerusalem. 1921 wurde er an die Universität Halle berufen, 1923 an die Universität Leipzig, allerdings mit einem Jahr Beurlaubung für die Beendigung der Tätigkeiten in Jerusalem.
Die DDR ehrte ihn 1955 als Hervorragender Wissenschaftler des Volkes.