Adrastea | |
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Vorläufige oder systematische Bezeichnung | S/1979 J 1 |
Zentralkörper | Jupiter |
Eigenschaften des Orbits | |
Große Halbachse | 128.980 km |
Periapsis | 128.750 km |
Apoapsis | 129.210 km |
Exzentrizität | 0,0018 |
Bahnneigung | 0,054° |
Umlaufzeit | 0,298 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 31,48 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Albedo | 0,100 |
Scheinbare Helligkeit | 18,7 mag |
Mittlerer Durchmesser | 16,4 km |
Masse | 6,93 × 1015 kg |
Mittlere Dichte | 3,0 g/cm³ |
Siderische Rotation | 0,298 |
Achsneigung | 0° |
Fallbeschleunigung an der Oberfläche | 0,0069 m/s² |
Fluchtgeschwindigkeit | 0–10,6 m/s |
Entdeckung | |
Entdecker | |
Datum der Entdeckung | 8. Juli 1979 |
Anmerkungen | Einfach gebundene Rotation |
Adrastea (auch Jupiter XV) ist der zweitinnerste bekannte Mond des Planeten Jupiter.
Adrastea wurde am 8. Juli 1979 von den Astronomen David C. Jewitt und G. Edward Danielson auf Aufnahmen der Raumsonde Voyager 2[1] entdeckt und erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/1979 J 1. Im Jahre 1983 wurde der Mond offiziell nach Adrasteia benannt, einer Göttin aus der griechischen Mythologie, die für die Verteilung von Belohnung und Bestrafung zuständig ist.
Adrastea bewegt sich innerhalb Jupiters Ringsystem und ist vermutlich eine Quelle für die Ringpartikel.
Sie umläuft Jupiter innerhalb des rotationssynchronen Orbitalradius und ist dabei den starken Gezeitenkräften des Riesenplaneten ausgesetzt. Der Mond ist klein genug, um nicht von den Kräften zerrissen zu werden, jedoch wird seine Umlaufbahn – ebenso wie die des innersten Mondes Metis – in Zukunft absinken, so dass er irgendwann auf Jupiter stürzt.
Adrastea befindet sich innerhalb der Roche-Grenze für flüssige Monde, d. h., sie ist nur durch den Zusammenhalt ihres Materials stabil. Die Fluchtgeschwindigkeit in der Tabelle gilt daher nur für eine Bewegung im rechten Winkel zum Gasplaneten.
Adrastea misst 25 × 20 × 15 Kilometer, was etwa einem mittleren Durchmesser von 20 Kilometern entspricht. Ihre hohe Dichte von 4,5 g/cm3 lässt darauf schließen, dass sie überwiegend aus silikatischem Gestein sowie größeren Anteilen an Eisen zusammengesetzt ist.
Sie besitzt eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,05, d. h., nur 5 % des einfallenden Sonnenlichts werden reflektiert. Ihre scheinbare Helligkeit beträgt 18,7m.
Adrastea rotiert in 7 Stunden und 9 Minuten um die eigene Achse und weist damit, wie der Erdmond, eine gebundene Rotation auf.